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Gesammelte Österreichische Hausmittel

Rabenweib

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ALLGEMEINES WOHLBEFINDEN



Blutreinigungsmittel:

30 dag guten Bienenhonig mit 30 dag feingeschnittener Zwiebel in ein verschließbares Glas geben. Schon nach kurzer Zeit mischen sich Zwiebelsaft und Honig, es entsteht ein dünnflüssiger Saft, von welchem man täglich morgens nüchtern und abends je 1 EL voll einnimmt.



Brennesselaufstrich:

Ein Büscherl junge Brennesseltriebe, 1 Zwiebel, etwas Schnittlauch und Kresse waschen, ganz klein hacken, mit 1 EL Getreideflocken vermischen und auf ein Butterbrot streichen.



Brennesselsalat:

In den fertigen Kartoffelsalat gibt man ein Büscherl junge Brennesseltriebe, Sauerampferblätter und jungen Löwenzahn, alles ganz fein gehackt, dazu.



Brennesselspinat:

Junge Brennesseln überbrühen und mit ganz wenig Wasser kurz kochen. Eine Einmach aus 2 dag Butter, 2 dag Hafermark bereiten und mit Milch aufgießen. Die gedünsteten Brennesseln hinzugeben und alles durchmixen oder passieren. Dann mit Knoblauch, Salz, Muskat und Rahm abschmecken.



Brennesseltee:

Die ersten Brennesseln im Frühjahr gleich zu einer Teekur nützen. 1 Büscherl Brennesseln klein schneiden, mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 5 Min. ziehen lassen.

Morgens und abends eine Tasse davon trinken. Die Kur nicht länger als 3 Wochen durchführen !



Eingelegter Knoblauch:

¾ kg Knoblauch, ½ l Weißwein, 7,5 dag Zucker, 8 Gewürznelken, 1 TL Rosmarin und Thymian, 1 TL weiße Pfefferkörner, 4 Lorbeerblätter, 2 TL Salz, 10 EL Essig.

Kurz aufwallen lassen. Abgekühlt 4 EL gutes Salatöl ( Distelöl) dazugeben, in ein Glas füllen. 1 Monat kühl stehen lassen.

Hilft bei Durchblutungsstörungen.



Knoblauch gegen Verkalkung:

30 Stk. Knoblauchzehen, 3 Stk. ungespritzte Zitronen mit Schale durch den Fleischwolf drehen. Diese Masse mit 1 l Wasser langsam zum kochen bringen. Nur einmal aufwallen lassen, dann abseihen und in Flaschen füllen.

3 Wochen lang täglich 1 Stamperl davon trinken. 1 Woche Pause und dann nochmals 3 Wochen fortsetzen.

Diese Kur einmal jährlich durchführen. Der Knoblauchgeruch ist kaum wahrnehmbar.



Kaltwasseranwendungen:

Kaltwasseranwendungen bringen fast immer eine gute Besserung des allgemeinen Wohlbefindens:

> Wassertreten in einem großen Schaff oder in einem Bach.

> Barfuß gehen und Tautreten am frühen Morgen ( in den Monaten ohne "R")



Morgengetränk:

1 EL Honig, 1 EL Apfelessig in einem Glas verrühren, mit lauwarmem Wasser auffüllen und morgens trinken.



Sauerkrautkur:

1 kleiner Teller Sauerkraut, 1 geriebener Apfel vermischt mit 1 TL Essig, 1 TL geriebenem Kren und 1 EL gutes Salatöl ( Distelöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl kaltgepresst)

Morgens auf nüchternen Magen essen, ca. 2 Wochen hindurch. Das Frühstück sollte erst eine halbe Stunde danach eingenommen werden.

Sehr gut zur allgemeinen Steigerung der Abwehr- Kräfte und für schönere Haut.



Suppe mit den ersten Frühlingskräutern:

1 Büscherl Sauerampferblätter, 1 Büscherl Brennesseln, 1 Büscherl Löwenzahnblätter, 1 Büscherl Wegerich, 1 Zwiebel, Karotten, Salz, 2 EL Hafermark.

Kräuter und Gemüse zustellen und kurz durchkochen lassen. Hafermark einstreuen und nochmals aufkochen, dann die Suppe durchmixen und abschmecken.



Traubenkur im Herbst:

Gute ( inländische) Trauben gut waschen, um die Hefepilze zu entfernen, die sich gerne an Trauben ansiedeln.

2 Tage hindurch nur bis zu 5 kg Trauben essen, sonst nichts essen und trinken. Gut kauen und einspeicheln. Diese 2- Tage- Kur soll 4 Wochen hindurch einmal pro Woche durchgeführt werden.

Wirkt blutreinigend und entschlackend, macht den Körper widerstandsfähiger in der Winterzeit.





VORBEUGUNG- ABWEHRKRÄFTE STEIGERN IN GRIPPEZEITEN



Ölbeißen:

Mindestens 1 kleiner Löffel, höchstens 1 kleiner EL Sonnenblumenöl in den Mund nehmen und 20 Minuten im Mund bewegen. Kauen und durch die Zähne drücken, aber ja nicht schlucken !

Über die Drüsen entzieht das Öl dem Körper viele Giftstoffe. Nach den 20 Minuten ausspucken und mit warmem Wasser ausspülen.

1x täglich, am besten morgens.

Besonders wirksam bei Halsschmerzen und Mandelentzündungen.

Es wurde berichtet, daß jemand bei konsequenter 2x täglicher Anwendung sogar seine geschwollene Gicht losgeworden ist. Am 3. Tag erfolgt üblicherweise eine heftige Reaktion mit Schmerzen an vielen Stellen, dann aber eine deutliche Besserung.



WICHTIG: Bei geschädigter Leber oder Nieren sollte diese Kur nur kurze Zeit durchgeführt werden.



Propolis:

20 Propolis- Tropfen, den Saft einer ½ Zitrone und 1 EL Honig abrühren. Löffelweise einnehmen und dabei so lange wie möglich im Mund behalten.



Sauerkrautkur:

1 kleiner Teller rohes Sauerkraut, 1 geriebener Apfel vermischt mit 1 TL geriebenem Kren und 1 EL gutes Salatöl ( Distelöl, Sonnenblumenöl, Kürbiskernöl kaltgepresst).

Morgens auf nüchternem Magen. Das Frühstück sollte erst eine halbe Stunde danach eingenommen werden. Ca. 2 Wochen lang durchführen.

Sehr gut zur Steigerung der Abwehrkräfte und für schöne Haut.





Temperaturansteigende Fußbäder:

Kalte, nasse Füsse sind meist an Erkältungen schuld. Ein gutes Mittel um die Erkältung noch abzufangen, sind Fußwechselbäder. Auch bei Kopfschmerzen und Druckgefühl im Kopf sind sie sehr gut geeignet. Weiters auch wenn man wegen kalter Füsse nicht einschlafen kann.



Und so wird`s gemacht:

Zwei größere Eimer im Badezimmer bereithalten. Die Füsse sollen bis zu den Waden im Wasser stehen. In einen Eimer warmes Wasser mit 2 EL Salz geben.

In den 2. Eimer kaltes Wasser geben.

1-3 Minuten die Füsse ins Warmwasser stellen, dann 5- 10 Sekunden in das kalte Wasser. Dann wieder ins warme Wasser, eventuell zuvor wieder heißes Wasser zugeben.



(Vorsicht bei Krampfadern! Nicht zu heiß anwenden!)

4-5 Mal wechseln. Den Abschluß macht ein kurzes Eintauchen in das kalte Wasser.

Nicht zu viel abtrocknen, sofort ins Bett !



Kalte Wickel und Packungen:

Beim Ganzwickel ein Leintuch ins kalte Wasser tauchen und dann um den Körper wickeln ( bis unter die Achselhöhlen). Hierauf mit einem trockenen Flanelleintuch

und noch einer Wolldecke zudecken. Man achte darauf, daß man an den Beinen und am Oberkörper gut zugedeckt ist, sodaß die Packung schön geschlossen ist.

Eine ½ Stunde so liegen bleiben. Wenn der Patient friert, Wärmflaschen zulegen.

Anschließend schnell den Patienten warm abwaschen. Man kann auch 1 EL Essig dem Warmwasser zusetzen. Wieder ins frische Bett legen und ausruhen.



Gesunde können ihn zur Ausscheidung von Giftstoffen, die sich im Körper ablagern, alle 8- 14 Tage machen. Bei Kranken ist der kalte Wickel nur im Anfangsstadium möglich. Der Patient darf aber dabei nicht frieren.

Herzkranke sollten sie nicht anwenden. Am besten ist es aber in diesem Fall den Arzt zu fragen!



Warme Wickel:

Für diese Wickel kann man warmes Wasser, aber auch Kräuterabsude von Heublumen, Kamille, Salbei sowie Essig- oder Salzwasser verwenden.

Man taucht ein Tuch ein und legt es auf die betroffenen Stellen auf, darüber gibt man eventuell einen Plastikstreifen und deckt alles noch mit einem Badetuch oder Wollschal, usw... ab. Nach dem Dünsten bleibt man noch einige Zeit im Bett liegen.

Wenn es schnell gehen soll kann man auch die betroffenen Stellen einreiben, ein warmes Tuch darübergeben, darauf eine Wärmeflasche legen und mit einer Decke abdecken.



Anwendung bei Schmerzen, Krämpfen oder Nieren- oder Blasenleiden, bei Gicht und Rheumatismus.





BRONCHITIS



Eiklarwickel:

Eiklar mit gutem Salatöl vermischen (Zimmertemperatur) und Umschläge auf der Brust machen.







Dazu

Braunschmalzpatscherl:

Braunschmalz wird leicht erwärmt, die Füsse damit einmassiert.

Dann werden Wollsocken darübergezogen. Besonders wirksam bei schon länger anhaltender Bronchitis.



Pfingstrosenhonig:

1/8 l Wasser und ¼ kg Kandiszucker mit den Blättern einer Pfingsrose kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Überkühlen lassen und 1/8 kg echten Bienenhonig (am besten Waldhonig) dazumischen. Bei Bronchitis nimmt man täglich 3 mal 1 EL davon.



Propolis:

In ¼ l warmes Wasser oder Tee 10-20 Tropfen Propolistinktur geben. Diese Mischung 2-3 mal täglich eine Stunde vor dem Essen trinken.

Bei allen fiebrigen Entzündungskrankheiten anzuwenden.



Salzeinreibung:

1 EL Salz in 1/8 l Wasser auflösen und den Brustbereich damit gut einmassieren. Anschließend noch die Brust mit Johanniskrautöl oder reinem Olivenöl einreiben und mit einem warmen Tuch abdecken.

An jener Stelle an der die Entzündung am stärksten ist, ist eine deutliche Hautrötung zu sehen.

Die Salzeinreibung kann auch im Stirn- Kiefer- und Nebenhöhlenbereich gut angewandt werden.



Topfenwickel:

¼ kg Topfen leicht erwärmt- aber nicht zu heiß- auf ein altes Leintuch geben.

Auf Brust und Rücken auflegen, darüber ein dickes Wolltuch geben.

Den Wickel ca. 1 Stunde einwirken lassen. Am besten morgens und abends auflegen und dabei gut zugedeckt im Bett liegen.

Es können auch 1 Teil Schmierseife und 2 Teile Topfen genommen werden.



Zwiebelschmier:

Die Zwiebel ist ein besonders wichtiges Hausmittel und in jedem haushalt schnell zur Hand.

Eine große Zwiebel in dünne Ringe schneiden, in Schweineschmalz aufschäumen lassen (nicht zu dunkel!).

Auf Brust und Rücken gut einmassieren. Vorsicht: Warm, aber nicht zu heiß!

Je ein warmes Tuch darübergeben oder ein enges, altes T- Shirt anziehen. Über Nacht einwirken lassen. Noch 2-3 Nächte wiederholen.





HUSTEN



Huflattichtee:

1 EL Blätter oder Blüten mit ½ l Wasser überbrühen und 10 Minuten ziehen lassen. Mit Honig oder Kandiszucker süßen und 2 Tassen täglich trinken.

Sammelzeit: Blüten: März und April

Blätter: Juni und Juli



Husten- Spezialgtränk:

1 Gläschen Schnaps, 1 EL Butter, 1 EL Honig erhitzen. So warm wie möglich schluckweise trinken.

Medizinisch... - aber es schmeckt sehr gut !



Hustensaft:

3 l Fichtenwipferl, (frische Triebe), 2 Handvoll Löwenzahnblüten, 1 Büscherl Spitzwegerich, 1 Handvoll isländisch Moos (in der Apotheke erhältlich), 1 Zitrone, 1 dag Fenchelsamen, 2 l Wasser.

Alles gut zusammen kochen, überkühlen, dann ausdrücken.

Auf 1 l Saft 1 kg Zucker dickflüssig einkochen, in Flaschen füllen, im Keller aufbewahren.

Man kann auch Kamille, Eibisch, Huflattichblüten oder Rosmarin dazugeben.



Hustensirup:

(im Mai ansetzen)

In ein gut verschließbares Glas gibt man lagenweise kleingeschnittene Spitzwegerichblätter- Rohrzucker- Fichtenwipferl- Rohrzucker- kleingeschnittene Huflattichblätter- Rohrzucker.

Nach jeder Lage fest andrücken und das Ganze wiederholen, bis das Glas gut voll ist.

Gut verschließen und 6 Wochen in die Sonne stellen oder 8 Wochen in der Erde vergraben. Dann abseihen und in kleine Gläser füllen.



Rettichsaft:

Von einem großen schwarzen Rettich die obere Kappe abschneiden und mit einer Stricknadel ein Loch durchstechen. Die Höhlung mit Kandiszucker oder Honig ausfüllen und Kappe wieder aufsetzen. Dann Rettich auf ein Glas setzen und an einem warmen Ort stehenlassen.

Von dem Saft der sich bildet, mehrmals täglich 1 TL einnehmen. Auch für Kleinkinder geeignet!



Für Kinder unerreichbar aufbewahren, da sonst der Kandiszucker verschwindet, bevor er Zeit hat, sich aufzulösen !



Tannenwipferlsaft:

Man gibt 3 Hände voll Tannenwipferl in ein Glas, füllt es mit Gärmost auf und stellt das Ganze 8- 10 Tage in die Sonne. Danach seiht man es ab und kocht die gleiche Menge Saft und Zucker ein- ca. 1,5 Stunden. (Gutes Hustenmittel!)

Thymian- Spitzwegerich- Tee:

In eine Tasse gibt man eine Zitronenscheibe und 1 TL Thymian- Spitzwegerichmischung zu gleichen Teilen.

Mit kochendem Wasser überbrühen und höchstens 1 Minute ziehen lassen. Abseihen und ca. 4 Mal pro Tag warm trinken.



Zwiebelmilch:

1 mittelgroße Zwiebel in Scheiben schneiden und in ¼ l Milch kurz aufkochen, abseihen und 1 EL Honig einrühren.

Möglichst warm in kleinen Schlucken trinken.



Zwiebeltee:

1 ganze Zwiebel halbieren, die gröbsten Schalen weggeben und in ca. 1 l Wasser ¼ Stunde köcheln lassen. Dann etwas Thymian und Schafgarbe dazugeben, abseihen und mit braunem Kandiszucker süßen.

Den ganzen Tag über sehr warm trinken.

Zur Geschmacksverbesserung Orangensaft oder eine Brausetablette Vitamin C dazugeben.









FIEBER



Das Fieber ist notwendig. Erst wenn es über 39,5° C steigt

soll man etwas dagegen unternehmen.



Essigpatscherl:

Man taucht Baumwollsocken in Essigwasser und zieht sie dem Kranken an. Dann noch Wollsocken darüber anziehen. Wie bei Wadenwickeln wieder erneuern, wenn sie sich erwärmt haben.



Krenketterl:

Eine Krenwurzel in Ringe schneiden und auf einen Schnurgummi auffädeln.

Diese Kette dem Fiebernden um den Hals hängen. Wenn der Kren eingetrocknet ist, das Ketterl erneuern.



Wadenwickel mit Essig:

Man taucht ein Tuch in Essigwasser (Zimmertemperatur) und legt es um die Waden. Mit einem trockenen Tuch abdecken. Wenn der Wickel warm ist, wieder erneuern. Mindestens jede Stunde wechseln.





OHRENSCHMERZEN



Zwiebelkompresse:

Zwiebel klein schneiden und kalt auf ein Taschentuch verteilen. Einen Waschlappen in heißes Wasser tauchen.

Das zusammengefaltete Tuch mit den Zwiebeln auf das Ohr legen, den heißen Waschlappen dazu und eine Badehaube darüberziehen. Noch einen Schal oder eine warme Mütze darüberziehen.

Nach 20 Minuten Kompresse weggeben und 2 Tropfen leicht erwärmtes Johanniskrautöl in das Ohr tropfen ( wenn der Patient dann schreit vor Schmerzen war das Öl zu heiß) Mit Watte abschließen.

Das nimmt schnell die Schmerzen, sollte allerdings noch weitere 2-3 Tage angewandt werden.

Unbedingt BEIDE Ohren behandeln, auch wenn das andere nicht schmerzt.



Weitere Tips:

> Auch die äußere Umgebung der Ohren mit warmem Johanniskrautöl oder Olivenöl einreiben und ein Tuch umbinden.

> Einen Ölwickel machen ( siehe Halsschmerzen)

> Ein Leinenfleckerl in Schwedenbitter tauchen, auf die Ohren auflegen und ein warmes Tuch umbinden.



SCHNUPFEN



Allgemeine Tips:

> Kamillen- oder Käsepappeltee in die Nase aufgezogen hilft bei fließendem Schnupfen.

> Dann noch mit Ringelblumensalbe Nasen- Stirn- und Nebenhöhlenbereich einreiben. Man kann auch Johannisöl verwenden.

Über Nacht das Gesicht mit einem Seidentuch abdecken.

> Die Stirn mit Hirschtalgsalbe dick einschmieren und über Nacht ein warmes Tuch darübergeben.



Heiße Dämpfe:

Kamille, Hollerblätter und Thymiankraut in ein Schnabelhäferl geben und kochendes Wasser darüber gießen. Den Deckel draufsetzen und einen Trichter in den Schnabel setzen. So kann man gefahrlos inhalieren. Über den Kopf ein Handtuch geben.

Anstelle der Kräuter kann man auch Salzwasser zum Inhalieren verwenden.



Inhalieren mit Apfelessig:

¼ l Apfelessig erhitzen und mindestens 20 Minuten den heißen Dampf durch die Nase einatmen. Besonders bei verstopfter Nase zu empfehlen.



Schnupfen bei Säuglingen:

Mit einer Nasenpumpe den Schleim absaugen und leicht warmen Kamillentee einspritzen. Diese Anwendung mehrmals wiederholen.





HALSSCHMERZEN



Eibischwurzeltee:

Getrocknete Eibischwurzel mit Kandiszucker ca. 15 Minuten leicht kochen lassen, abseihen, 1-2 Tassen pro Tag trinken.



Erdäpfelwickel:

Die frisch gekochten Erdäpfel werden zerquetscht und in ein Tuch eingeschlagen. So heiß wie möglich um den Hals geben (Vorsicht ! Verbrennungsgefahr!!)- einen Schal darüberwickeln, und mit einer Mütze auf dem Kopf ins Bett. Nach 2 Stunden den Wickel entfernen.



Auch als Stirnwickel bei Kopfschmerzen im Zusammenhang mit einer Erkältung sehr gut geeignet.



Löwenzahnpollenhonig:

40 dag Löwenzahnblüten und 4 in Scheiben geschnittene Zitronen in 1,5 l Wasser 12 Stunden stehenlassen.

Das Blütenwasser durch ein Tuch filtern. Dann mit 3 kg Zucker 1,5 Stunden unter ständigem Rühren kochen. In kleine Schraubgläser füllen. Kühl und dunkel aufbewahren.

Bei Halsschmerzen mehrmals am Tag 1 TL voll einnehmen.



Ölwickel:

Etwas Sonnenblumenöl erwärmen. Ein Tuch vorbereiten, das von einem Ohr zum anderen reicht und ca. 6 cm breit ist.

Dieses Tuch mit dem Öl tränken und vorne um den Hals legen. (Vorsicht ! Verbrennungsgefahr!- Daher zuerst am Handrücken testen!)

Das warme Öltuch soll die hinter den Ohren liegenden Drüsen noch gut abdecken. Dann wickelt man noch einen Schal oder ein Wolltuch um den Hals und läßt diesen Wickel eine Stunde oder besser noch über Nacht einwirken.



Salzwickel:

1 EL Salz in einem Häferl warmem Wasser auflösen, ein kleines Tuch darin eintauchen. Das nasse Tuch um den Hals legen, ein warmes, trockenes Tuch darüberbinden und bis zum Morgen darauflassen.

Der Salzwickel ist auch als Brustwickel gut geeignet.





Topfenwickel:

Kühlen Topfen (nicht kalt) auf ein Tuch streichen und das Tuch um den Hals legen. Ein Wolltuch oder einen Schal darüberbinden und den Wickel bis zum nächsten Morgen um den Hals lassen.

Besonders bei starken Schmerzen geeignet.



GEGEN HEISERKEIT



1 Glas Wasser und 1 TL Apfelessig oder 1 TL Salz

Zu jeder Stunde 1 Schluck nehmen und damit gurgeln, aber nicht schlucken.

(Das hilft auch bei Hustenreiz in der Nacht)





Kandiszucker in ein wenig Wasser auflösen, 1 EL gutes Öl, 1 EL Zitronensaft dazugeben und möglichst warm immer wieder einen Löffel voll einnehmen.



Bei allen Halskrankheiten ist das Gurgeln mit warmem Salbeitee sehr zu empfehlen.



Ölbeißen bei allen Halskrankheiten und allen Entzündungen im Mund. (Siehe Vorbeugung in Grippezeiten)



NEBENHÖHLEN- KIEFERHÖHLEN



Farnkrautauflagen:

Frisches Farnkraut zerreiben, in ein Leinensäckchen füllen und in heißes Wasser tauchen. So heiß wie möglich auf die Nebenhöhlenpartien auflegen und ein warmes Tuch darübergeben.



Kamillenauflagen:

In ein Leinensäckchen Kamillenblüten geben, in heißes Wasser tauchen und auf die Stellen legen wo die Nebenhöhlen verlegt sind. Mit einem warmen Tuch abdecken und darauf noch eine Wärmeflasche geben. Mit einer warmen Decke abdecken. Nach dem Dünsten die betroffene Stellen sowie Stirn und Nase mit erwärmtem Johannisöl oder Ringelblumenöl gut einreiben.

Diese Anwendung sollte Abends erfolgen. Auf jeden Fall sollte man Gelegenheit haben, noch etwas auszuruhen. Nicht sofort ins Freie gehen. Wenn nötig, diese Anwendung mehrere Tage hintereinander machen.



Dazu sind auch noch warme und kalte Fußwechselbäder sehr zu empfehlen ! (Siehe Vorbeugung)

Weiterer Tip: Stirn mit Hirschtalg einschmieren.





ZÄHNE



Nelkenöl:

Bei Kleinkindern, die Zähne bekommen, das schmerzende Zahnfleisch mit Nelkenöl eintupfen und leicht einmassieren.



Teespülung bei Zahnfleischproblemen:

Spülen mit Salbei-, Kamille- oder Käsepappeltee.





Tip bei Zahnschmerzen:

Zur Linderung der Schmerzen auf eine Gewürznelke beißen.



Erwachsene können auch einen Schluck Schnaps in den Mund nehmen und auf den schmerzenden Zahn bringen, dann wieder ausspucken.



Eine Knoblauchzehe in der Hälfte teilen und auf der schmerzenden Seite auf den Puls legen vertreibt die Schmerzen sofort.



Etwas Salz in ein Leinentuch wickeln, in Schnaps tauchen und auf den schmerzenden Zahn legen, zubeißen.



Aber so bald wie möglich zum Zahnarzt gehen.



Topfenauflage nach Zahn- und Kieferoperationen:

Zur Schmerzlinderung außen an diue betroffene Stelle kühlen Topfen, den man dick auf ein Tuch aufgestrichen hat, auflegen. Wenn sich der Topfen erwärmt hat, wieder neuen nehmen. Hilft besser und ist Hautverträglicher als Eisauflagen. Man kann sich dadurch die Schmerzmittel sparen, aber nicht die verordneten Medikamente weglassen.



ASTHMA- ATEMNOT



Alantwurzeln:

Alantwurzeln in Wein aufkochen, Honig dazugeben und warm trinken.



Kren:

Kren in dünne Scheiben schneiden, mit Weinessig bedecken und solange kochen bis der Kren schön weiß ist. Den Essig abseihen und mit der gleichen Menge Honig dicklich einkochen. Es genügt billiger Honig, da er sowieso erhitzt wird. Den Kren dazugeben, kurz aufkochen und in kleine Schraubgläser füllen.

Morgens und abends 1 Löffel voll einnehmen.







Lindenbaumblätter:

Lindenbaumblätter in Wasser kochen, abseihen und mit Honig süssen und morgens und abends eine Tasse trinken.



BEI SCHLECHTEM ATEM



Mit Pfefferminze gurgeln und den Mund ausspülen. Es kann auch Schafgarbe dazugemischt werden.



Anis oder Wacholderbeeren kauen, aber nicht mehr als 2-3 Stück pro Anwendung zu sich nehmen.



AUGEN



Augenbad:

Ein Absud von Augentrost, Kamillentee oder Käsepappeltee eignet sich vorzüglich als Augenwasser.

Den lauwarmen Tee in eine flache Schale geben, die Augenpartie eintauchen und die Augen mehrere Male öffnen und schließen.



Topfenauflage bei Gerstenkorn:

Bei einem sogenannten Gerstenkorn legt man am besten abends kühlen Topfen auf das Augenlid. Diese Anwendung öfters wiederholen, bis das Gerstenkorn verschwunden ist.



MAGENBESCHWERDEN



Anistropfen:

75g Anis, 50g Fenchelsamen, 25g Kümmel und etwas ungespritzte Zitronenschale in ein Schraubglas geben und mit 1 l 70%igen Schnaps auffüllen.

Verschließen und 3 Wochen in der Sonne stehen lassen. Öfters durchschütteln. Dann abseihen.

Dem Rückstand einen Liter abgekochtes, ausgekühltes Wasser zusetzen und noch einige Stunden stehen lassen.

Alles durch einen Kaffeefilter laufen lassen und dann den Wasserauszug und den Schnapsauszug miteinander vermischen. In kleine dunkle Fläschchen füllen und dunkel und kühl lagern.



Bei Blähungen, Darmstörungen, Koliken usw. 3 Mal täglich 1 TL voll einnehmen.



Anserinemilch:

Anserine wird mit Fenchel und Kümmel in Milch gekocht und warm getrunken.



Diese Milch hilft besonders bei Magenschmerzen.



Kalmusschnaps:

Kalmuswurzel blättrig schneiden, in Korn ansetzen und 2 Wochen stehen lassen. Öfters durchschütteln und schließlich abseihen.

Sammelzeit der Wurzeln: März- April oder September- Oktober



Bei Magen- und Darmstörungen ein Stamperl trinken.



Kalmuswurzeltee:

1 Löffel Kalmuswurzeln in ¼ l Wasser geben und über Nacht stehen lassen. Am Morgen abseihen und 4x über den Tag verteilt trinken.

Dieser Tee hilft bei vielen Störungen des Magens sowie bei Blähungen.



Leinsamenabkochung:

Geschroteten Leinsamen mit Wasser aufkochen und etwas ziehen lassen., dann warm trinken.

Bei Magenschmerzen.



Sauerkraut:

Roh genossen ist Sauerkraut der Besen für Magen und Darm !



Ein Tip: Verschmäh das Krautwasser nicht, es verschönert Haut und Gesicht !



SODBRENNEN



¼ l Wasser, 1 EL Apfelessig und 1 EL Bienenhonig vermischen und trinken.



Käsepappeltee trinken



1 Tropfen Maggi auf die Hand geben und einsaugen.



1 kleine frisch gehackte Zwiebel und ein Stück Schwarzbrot ganz langsam essen.



1 feingeraspelte Karotte oder ein Glas Karottensaft roh genießen.



15-20 Tropfen Zitronensaft mit einem Löffel kalten Wasser einnehmen.



Zur Vorbeugung:

Täglich eine Tasse Wermuttee löffelweise kalt trinken. Eine kleine Prise Kräuter nur 3 Sekunden in heißem Wasser ziehen lassen, dann abseihen und kalt werden lassen.







BLÄHUNGEN



Kümmelgeist:

1 Fläschchen Kümmelextrakt kaufen und in Korn oder Obstler ansetzen.

1 Stamperl nach dem Essen vertreibt die Blähungen.



SCHLUCKAUF



1 TL Kümmel mit Wasser, ohne zu kauen, einnehmen.



VERSTOPFUNG



Am Morgen gleich nach dem Aufstehen 2 Gläser warmes Wasser trinken.



Am Morgen ein Glas warmes Wasser mit 1 Kochlöffel Karlsbadersalz oder Bittersalz trinken.



1 Handvoll Dörrzwetschken über Nacht einweichen und den Saft schluckweise trinken.



Ballaststoffreiche Kost zu sich nehmen, z.B. Müsli und Vollkorngetreideprodukte.



Wenig Süßigkeiten!



Zu empfehlen sind auch einige bissen rohes Sauerkraut (täglich am Vormittag) Dazu reichlich trinken !



Abends öfter einen Leberwickel



Heublumenwickel:

Einen Heublumenabsud herstellen, ein Tuch darin einweichen, und auf die Gegend des rechten Rippenbogens legen.

Darauf eine Wärmeflasche legen und den Oberkörper mit 2 trockenen Badetüchern umwickeln. Ins Bett legen und den Wickel ca. 2 Stunden wirken lassen.











DURCHFALL



Darmeinlauf:

Einen Darmeinlauf mit körperwarmem Kamillentee machen, um die Giftstoffe so schnell wie möglich aus dem Körper herauszubringen.





Fasten:

1-2 Tage fasten, nur Schleimsuppen ( Reis- oder Haferschleim) oder eine ganz leichte Karotteneinbrennsuppe, dazu Zwieback essen.



Tee:

Schwarzen Tee, bei Kindern Kamillentee, ungezuckert trinken. Außerdem in 1/8 l abgekochtem Wasser 1 KL Salz auflösen und innerhalb von ¼ Stunde löffelweise einnehmen. Das hebt sofort das Wohlbefinden.



Aber keinen Zucker verwenden, nur Süßstoff !



Karottenbrei:

Karotten kochen und und den Brei- auf den Tag verteilt- löffelweise essen.



Bei Kindern kann man auch Bananen nehmen. Diese pürieren und in kleinen Portionen essen.



Weitere Tips:

Ungesalzenen Kartoffelbrei, der nur mit Wasser angerührt wurde, essen.



1 geschabte Karotte und 1 geschabten Apfel braun werden lassen und essen.





BEI DARMSTÖRUNG



Milch kochen, von der Platte nehmen, etwas Leinsamenschrot einrühren und trinken.



Käsepappeltee trinken:

Eine kleine Handvoll frisches Kraut mit ½ l kaltem Wasser aufsetzen. Über Nacht stehen lassen, morgens abseihen und trinkgerecht erwärmen.

Vor dem Frühstück 1 Tasse langsam, schluckweise trinken.





WÜRMER



Bei Madenwürmern: rohe Karotten essen.

Bei Spulwürmern: Knoblauch essen.

Bei Bandwurm: Nüsse und Kürbiskerne kauen.

Meist ist auch eine ärztliche Behandlung notwendig.



Hinweis: Wenn Kinder viel in der Nase bohren, so ist das meist ein Anzeichen von Würmern !



GALLENLEIDEN



Vor jedem Essen in kleinen Schlucken lauwarmes Wasser trinken.

Viel Obst und Gemüse essen.



Dazu:

Warme Heublumenwickel:

Ein Tuch in warmen Heublumensud tauchen und um den Körper wickeln. Dann noch ein trockenes Badetuch darübergeben. Bei Bettruhe den Wickel 1 Stunde wirken lassen.



BLASENLEIDEN



Heublumensäckchen:

In ein Leinensäckchen Heublumen füllen. Diese in heißes Wasser tauchen, leicht ausdrücken und auf den Unterbauch legen.

Ein trockenes Tuch darüber und eine Wärmeflasche drauf. Gut zudecken und bei Bettruhe 1 Stunde einwirken lassen.

Anschließend mit warmem Johannisöl einmassieren.



Kren:

Kren fein reiben, mit einem geriebenen Apfel und Rahm vermischt essen.



Warme Auflage:

Eine handvoll Roggenkleie, Kümmel und Salz in einer Pfanne trocken gut anwärmen, in ein Leinensäckchen füllen und warm auflegen. Eine Decke darüber geben und eine Wärmeflasche darauflegen. Ebenfalls bei Bettruhe einwirken lassen.



Zusätzliche Tips und Hinweise:

Viel Blasentee (Bärentraubenblätter) trinken !

Sich vorsorglich in ärztliche Behandlung geben !



BLASENSCHWÄCHE



Moorbad:

In der Badewanne jeden 3. Tag ein temperaturansteigendes Moorbad nehmen.

Bei Krampfadern nicht zu heiß!



Dazu Tee aus 3 Teilen Weidenröschen, 2 Teilen Frauenmantel und 1 Teil Fenchelsamen.



Wichtige Tips:

Auf warme Füsse achten ! Auch auf alle Fälle warme Unterwäsche anziehen !



FRAUENLEIDEN



Tee:

3 Teile Ringelblume, 2 Teile Frauenmantel, 1 Teil Salbei.

1,5 TL mit ¼ l kochendem Wasser übergießen und 15 Minuten ziehen lassen. Dann abseihen und täglich 1-2 Tassen trinken. Besonders zu empfehlen bei schmerzhafter Regel und inneren Entzündungen.





KRÄMPFE WÄHREND DER MONATSBLUTUNG



Thymiankissen:

Ein kleiner Kissenbezug wird mit getrockneten Blüten und Stengeln gefüllt und vor dem Schlafengehen aufgelegt.



Tee:

Frische Schafgarbenblätter, Frauenmantel und Hirtentäschel zu gleichen Teilen kalt ansetzen, kurz aufkochen und 5-10 Minuten ziehen lassen.

Abseihen und schluckweise eine Tasse Tee bei Bedarf trinken. Wirkt schnell krampflösend.

Diese Mischung kann auch mit Johanniskraut und Zinnkraut ergänzt werden und ist auch als Sitzbad gut geeignet.





WADEN- UND BEINKRÄMPFE



Getränk:

10-15 Blätter Krampfkraut (Anserine oder auch Gänsefingerkraut genannt) mit ¼ l Milch zum kochen bringen, ca. 10 Minuten ziehen lassen, abseihen und schluckweise trinken.

Wichtiger Hinweis: Ausreichende Magnesium- und Calcium- Zufuhr (inkl. Bewegung)



WEIßFLUß



Sitzbäder aus dem Absud von Zinnkraut, Käsepappel oder Eichenrinde.



STILLEN



Zu wenig Milch: Schwarzes Bier trinken



Zu viel Milch oder Abstillen: Salbeitee trinken



BRUSTENTZÜNDUNG



Einen Leinenfleck in heißes Schweineschmalz tauchen und auflegen. (Vorsicht, vorher testen !) Mit warmem Tuch abdecken und noch eine Decke darübergeben.

Man kann auch einen Heublumenabsud für den Wickel verwenden.



Bei starken Schmerzen zuerst kühlen Topfen auf ein Tuch streichen und auflegen.



FASTEN- ABNEHMEN



Schwarzbrotkur:

Zweimal am Tag trockenes Schwarzbrot gut und lange kauen.

Erst schlucken, wenn es im Mund zu Brei geworden ist.

Dazu Kräutertee und einen Apfel.

Bis zu 2.5 Liter täglich trinken, aber nur Wasser oder ungesüßten Kräutertee. Diese Kur einmal wöchentlich oder 2-4 Tage hintereinander machen.



Knoblauchbrotkur:

Ein Butterbrot mit feingewiegtem Knoblauch ganz langsam essen, hinterher 2-3 Stunden nichts.

Dazu Tee von Zinnkraut, Wacholder, Apfelschalen und Wermut trinken.



Kaltwasseranwendungen nach Kneipp wirken dazu sehr unterstützend !







HAUTPROBLEME



Unreine Haut:

Täglich ¼ l Karottensaft- einige Wochen hindurch getrunken- regeneriert unreine Haut, schlechte Nägel und spröde Haare.



Eine Handvoll Salz ins Badewasser geben, nachher gut abduschen.



SOMMERSPROSSEN



Umschläge mit Krennmilch:

¼ l Milch aufkochen, von der Platte nehmen und mit 6 dag geriebenem Kren mischen, ziehen lassen. Abseihen und abends ca. 1 Stunde auflegen.



FLECKIGE HAUT



Einen Tausendguldenkrautabzug zubereiten und die Flecken damit betupfen.





UNREINE HAUT



Gesichtsmilch:

3 EL Frauenmantelblätter übergießt man mit 1 Tasse heißem Wasser und läßt sie ½ Stunde ziehen, dann abseihen. ¼ l Buttermilch dazugeben und wieder eine ½ Stunde ziehen lassen.



Diese Flüssigkeit trägt man auf Gesicht und Hals auf und läßt sie ½ Stunde einwirken. Anschließend warm abwaschen.



ROTES GESICHT



Man presst den Saft von Schlüsselblumen aus, mischt etwas Kampfer darunter und bestreicht damit die roten Stellen.



Schlüsselblumentee mit Kampfer kann auch zu Waschungen benützt werden.



BLEICHES GESICHT



Täglich 2 Tassen Tee aus Schafgarbe und Löwenzahn gemischt und mit Honig gesüßt trinken.



FUßSCHWEIß



Abends ein Fußbad mit einem Zusatz aus Eichenrinden- Absud machen.



Ferner auch einmal pro Woche ein Ganzkörperbad mit Heublumenabsud nehmen.



Unbedingt auch eine Entgiftungskur mit Blutreinigungstee und kalten Wickeln durchführen.



Auch warm-kalte Fußbäder sind sehr zu empfehlen. Anschließend die Füße mit Franzbranntwein einreiben.







WUNDEN



Arnikatinktur:

Von der Arnikablume nur die Blüten abzupfen ( keine Stengel und Blätter nehmen !) und in 95%igem Alkohol ansetzen. Es sollen ca. 1/3 Blüten sein ( wenn möglich, in der Mittagssonne geerntet). Das Glas mit dem Ansatz 2 Wochen in der Sonne stehen lassen, dann abseihen und in kleine Flaschen füllen.



Bei Verletzungen aller Art zu verwenden, besonders gut bei Prellungen und Quetschungen ! Aber nicht einnehmen !

Königskerzensalbe:

Die Blüten der Königskerze abzupfen (wenn möglich, in der Mittagssonne). Mit Schweineschmalz kurz überbraten und ziehen lassen. Dann durch ein Tuch seihen, gut ausdrücken und in kleine Schraubgläser füllen.



Hilft bei Wunden aller Art.



Ringelblumensalbe:

Eine doppelte Handvoll Blüten auf ½ kg Schweinefett verwenden.Blüten in heißem Schweinefett aufwallen und 20 Minuten ziehen lassen. Durch ein Tuch seihen, in kleine Gläser füllen, gut verschließen und kühl und dunkel aufbewahren.



Eine gute Wund- und Heilsalbe !



Wundsalbe:

1 Handvoll Baumpech, 1 Handvoll Butter oder Öl, Bienenwachs (ca. 10x10 cm Waben) zergehen lassen. Etwas Schnaps oder Arnikaschnaps dazugeben und alles kurz zusammen aufkochen lassen. Sieben und in kleine Gläser füllen.



Das ergibt eine gute Salbe für Wunden bei Mensch und Tier.



SPEZIELLE WUNDBEHANDLUNG

Brandwunden



Bei leichten Verbrennungen sofort einige Minuten lang kaltes Wasser darüberlaufen lassen und mit Metallverband steril verbinden.



Kühlende Auflagen:

Geriebene rohe Kartoffeln auflegen. Wenn sie getrocknet sind, durch frische ersetzen. (Auch kalter Topfen oder frische Kräuterblätter sind möglich!)



Das nimmt die Hitze und verhindert das Entstehen von Blasen.



Johanniskrautöl und Ringelblumenöl hilft gegen die Entstehung von Blasen und später bleibenden roten Flecken. Brennt kurzfristig auf der Haut.



Aber nur bei leichten Verbrennungen anwenden. Offene Brandwunden müssen auf alle Fälle steril abgedeckt werden.









FROSTBEULEN



Sauerteig auf ein Tuch streichen und auflegen. Anschließend mit warmem Johannisöl, Ringelblumensalbe oder Beinwellsalbe einreiben.



WUNDLIEGEN-SCHLECHT HEILENDE WUNDEN



Einen Käsepappelabsud bereiten und ins Badewasser geben oder Umschläge mit Käsepappelabsud machen.

Abtrocknen, Ringelblumensalbe auftragen und verbinden.



Auf eine schlecht heilende Wunde (wenn sich wildes Fleisch gebildet hat) binde man ein Frauenmantelblatt darauf und die Wunde wird heilen.



EINGEZOGENER SCHIEFER



Wenn man sich einen Schiefer eingezogen hat, so gibt man Baumpech auf die Wunde. Dieses zieht den Fremdkörper heraus.



Warmes Käsepappel-Bad (Auch gut bei eitrigen Fingern!)



SCHÜRFWUNDEN



Mit unbehandeltem Süssrahm betupfen. Er kühlt und heilt.



SONNENBRAND



Johanniskrautöl:

Eine handvoll Knospen vom Johanniskraut gibt man in ein gut verschließbares Glas, gießt ½ Liter kaltgepresstes Olivenöl darüber, verschließt das Glas und schüttelt das Ganze gut durch. Dann stellt man es 10 Tage an die Sonne.



Täglich einmal gut schütteln. Anschließend durch ein Tuch filtern und gut ausdrücken. In kleine dunkle Fläschchen abfüllen und kühl und dunkel lagern.



Hilft bei Sonnenbrand und Nervenschmerzen.



GESCHWÜRE



Leinsamen wird mit Milch gekocht und warm aufgelegt. Er öffnet und heilt Geschwüre aus.



FLECHTEN



Harz von Kirsch- oder Zwetschkenbäumen in Essig auflösen und die Flechten zweimal täglich damit bestreichen.



Dazu Blutreinigungstee (aus Brennesseln, Holunderblättern und Wegerich, Zinnkraut und Lindenblüten) trinken.



WARZEN



Ringelblumenblätter und- Blüten auf die Warze legen und mit Pflaster locker befestigen.



Bei abnehmendem Mond mit Harn oder Schwedenbitter betupfen.



Bei abnehmendem Mond mit Schneiderkreide einreiben und dazu den Spruch: "Warzen die Kreiden kannst Du net leiden, vergeh- vergeh- vergeh, tu nimmer mir weh "- aufsagen.



Schöllkrautsalbe:

Die ganze Pflanze mit der Wurzel gut waschen und in kleine Stücke schneiden. In heißes Schweinefett geben (eine Handvoll auf ½ kg Fett) und kurz aufwallen lassen. Dann vom Feuer nehmen und ein wenig ziehen lassen. Anschließend wieder zum kochen bringen, wegstellen und ziehen lassen. Diesen Vorgang viermal durchführen. Zum Schluß etwas Bienenwachs als Festiger für die Salbe zufügen. Das Ganze durch ein Leinentuch filtern, in kleine Gläser oder Dosen füllen und luftdicht verschließen.

Diese Salbe hilft besonders bei Warzen und Ekzemen !



Schöllkrautsaft:

Warze mit frischem Schöllkrautsaft betupfen.



KRAMPFADERN



Bewegung:

Am Morgen vor dem Aufstehen, aber auch am Abend im Bett mit den Beinen tüchtig Radfahrbewegungen machen.

Anschließend die Beine von unten nach oben ausstreifen und Ringelblumensalbe leicht einmassieren (nicht zu fest reiben !)



Kastanieneinreibung:

1 kg reife Kastanien schneiden, in ein Schraubglas geben, mit ½ Liter Schnaps und ¼ Liter Kampfergeist auffüllen und 8 Wochen in Ofennähe stehen lassen. Dann abseihen und in Flaschen füllen.



Zum einreiben bei Venenschmerzen, Wadenkrämpfen und Ischias. Nicht einnehmen!



Schmier:

1 Eiklar, 1 EL Schweineschmalz und 1 EL Rahm verrühren und alle 2 Stunden auf die schmerzenden Stellen streichen. Die Beine immer wieder hochlagern.



Schweinefettauflage:

Schweinefett erwärmen und etwas Roggenmehl einrühren.

Das Ganze auf ein Tuch streichen und auf die schmerzende Stelle legen. Über Nacht einwirken lassen.



Topfenauflage:

Man verrührt kühlen Topfen mit Wasser, sodaß er gut streichfähig wird, streicht ihn auf ein Leinentuch und wickelt dieses um die Beine. Dann noch mit einem trockenen Tuch abdecken. Warm zudecken.



Nach der Anwendung die Beine noch eine halbe Stunde hochlagern und ausruhen.



Kneippsche Güsse gegen Krampfadern und langsam bis zum Knie aufsteigende Fußbäder sind sehr zu empfehlen.





NERVENLEIDEN



Tee:

Baldrian, Melisse, Hopfendolden und Johanniskraut:

einzeln zu trinken oder zu gleichen Teilen gemischt.

Besonders am Abend sehr wirksam.



Bäder:

1. Woche: 1 Zinnkrautsitzbad und dann 6x ein Fußbad vom Zinnkrautabsud nehmen.

2. Woche: ein Fichtenspitzenbad und 6x Fußbäder

3. Woche: Schafgarbenbad

4. Woche: Thymianbad



Dazu jede Woche einen Umschlag mit Schwedenkräutern auf die Nierengegend und einige Male auf die Schilddrüse.



Dazu sollte Tee aus 1 Teil Schafgarbe, 1 Teil Brennessel und 1 Teil Labkraut 2 x täglich, aber nicht länger als 3 Wochen hindurch getrunken werden.



Hinweis: Für die Bäder sammelt man einen Kübel voll Kräuter und läßt sie 24 Stunden im kalten Wasser ziehen, dann nur handwarm anwärmen und in die Badewanne abseihen. Ca. 20 Minuten darin baden. Das Herz sollte dabei nicht unter Wasser sein. Anschließend- ohne sich abzutrocknen- in ein warmes Flanelleintuch wickeln, ins Bett legen, noch gut zugdecken und eine halbe Stunde schwitzen.



SCHLAFLOSIGKEIT



Am Abend 2 EL Obstessig mit 2 TL Honig vermischen und mit Wasser aufgießen. Vor dem Schlafengehen trinken.



Beruhigungstee:

1 Teil Schlüsselblumen, 2 Teile Hopfendolden, 2 Teile Zitronenmelisse, 1 Teil Baldrianwurzel. Kalt ansetzen und langsam zum kochen bringen. Ca. 5 Minuten ziehen lassen und dann abseihen. Ungesüßt eine Tasse 1.5 Stunde vor dem Schlafengehen trinken.



Ungespritzte Apfelschalen in kaltem Wasser ansetzen, dann ca. 5 Minuten kochen lassen und mit Honig gesüßt trinken.



Vor dem Schlafengehen ein warmes Fußbad nehmen.

1 EL Salz darin auflösen und die Temperatur langsam steigern. (Bei Venenleiden nicht zu heiß anwenden!)

Anschließend die Füsse kurz abbrausen, das Salz soll nämlich nicht auf der Haut bleiben.



Dünne Baumwollstutzen in kaltes Wasser tauchen, ausdrücken und anziehen. Dann noch dicke Wollsocken darüber anziehen.



Kräuterkissen:

Einjähriges Farnkraut, Thymian und Zitronenmelisse trocknen und in ein kleines Kissen füllen.







Insektenstiche:

Zuerst, wenn möglcih, den Stachel entfernen, dann Zwiebelgrün frisch abschneiden, etwas quetschen und auf die betroffene Stelle sofort auflegen.



Bei Gelsenstichen die jucken eine Knoblauchzehe in der Hälfte durchschneiden und die Schnittstelle auf den juckenden Punkt legen und damit etwas einreiben.

Oder eine Zwiebel aufschneiden und so schnell wie möglich auflegen.



Schwedenbitter auf ein Leinenfleckerl geben und auf die schmerzende Stelle auflegen.



Kühlen Topfen auf ein Leinenfleckerl geben und auf die schmerzende Stelle auflegen.



Bei Bienenstichen ein Tuch in Essig tauchen und auf die geschwollene Stelle legen.



Wird man unterwegs von einem Insekt gestochen, sucht man sich schnell ein Wegerichblatt, quetscht es zwischen den Fingern, sodaß etwas Saft herauskommt. Disen Saft gibt man nach entfernen des Stachels auf die betroffene Stelle. So wird keine Schwellung entstehen.



SCHMERZEN



Topfenwickel:

Kühlen Topfen dick auf ein Tuch streichen und auf die betroffene Stelle legen. Wenn sich der Topfen erwärmt hat, wegwerfen (nicht an Tiere verfüttern) und neuen nehmen.



Zwiebelbrei:

Zwiebel leicht dünsten, auskühlen lassen, zerdrücken und- mit etwas Butter vermischt- auf die schmerzenden Stellen legen.



Umschläge mit Schwedenbitter machen. (Aber keinesfalls bei offenen Wunden !)



Speck, Zwiebel und Sauerkraut leicht andünsten und überlegen.



WECHSELJAHRE



3 Zitronen, 3 Büscherl Petersilie, 500 g Rohrzucker und eine geschälte, grob geschnittene Knoblauchknolle in 1 Liter Wasser 20 Min. kochen. Das Ganze einen Tag stehen lassen und dann durch ein Sieb pressen. In kleine Fläschchen füllen und im Kühlschrank aufbewahren.

Täglich zu den Mahlzeiten 2 Stamperl einnehmen.



Tee aus Frauenmantel und Schafgarbe trinken.



KOPFSCHMERZEN



Kater:

Eine kleine Tasse starken schwarzen Kaffee ohne Zucker, ca. 1 EL Zitronensaft hinein und trinken. Das bringt den Kreislauf wieder in Schwung.



Ein kleines Glas schwarzes Bier bringt den Magen wieder in Ordnung.



Erkältungsbedingte Kopfschmerzen:

Eine Zwiebel oder rohe Kartoffel in feine Scheiben hobeln, auf ein Tuch geben und auf Stirn und Nacken auflegen.



Gekochte Kartoffeln zerdrücken, auf ein Tuch geben und auf die Stirn auflegen. Vorsicht, Verbrennungsgefahr !



Bei Kopfschmerzen dem Druck von innen mit Druck von aussen entgegenwirken! Ein Tuch nehmen, um den Kopf wickeln und fest ziehen, sodaß ein gleichmässiger Druck rund um den Kopf ausgeübt wird. So machen es die australischen Aborigines !



SCHILDDRÜSENLEIDEN



Unbedingt zum Facharzt!



Heublumenumschlag:

Öfters Umschläge mit Heublumen mildern die Beschwerden.



Lehmumschlag:

6 Wochen Umschläge mit Lehm und Essig. Der Lehm muß allerdings von ungedüngten Wiesen sein und muß tief ausgestochen werden !



KREISLAUFBESCHWERDEN



Öfters Knoblauch zu sich nehmen. Bei der Zubereitung den Knoblauch erst kurz vor dem Servieren in die Speisen geben. Nicht mitkochen, denn roh genossen ist er wertvoller !



Niedriger Blutdruck:

Tee aus Rosmarin, Mistel und Weißdorn trinken.

Morgends und abends je eine Tasse trinken.



Tee aus Holunderblüten trinken.



Weißdornsaft in Joghurt verrührt essen.



Hoher Blutdruck:

Tee aus Mistel, Weißdorn, Johanniskraut und Baldrian trinken.

Morgends und Abends je eine Tasse trinken.



Eingelegter Knoblauch 1:

¾ kg Knoblauch, ½ Liter Weißwein, 7 dag Zucker, 8 Gewürznelken, 1 TL Rosmarin und Thymian, 1 TL weiße Pfefferkörner, 4 Lorbeerblätter, 2 TL Salz, 10 EL Essig. Diese Zutaten kurz aufwallen lassen. Abgekühlt 4 EL gutes Salatöl ( Distelöl) dazugeben, in Gläser füllen und einen Monat kühl stehen lassen.

Täglich ein Stamperl davon trinken.

Eingelegter Knoblauch 2:

½ Kilo Knoblauch, 1/8 Liter Wasser, 1/8 Liter Essig, 1EL Salz, 1EL Zucker.

Diese Zutaten kurz aufkochen lassen, heiß in Gläser füllen und 1/16 Liter gutes Öl darübergießen. Gut verschließen und kühl stehen lassen. Täglich ein Stamperl davon trinken.



Ischias:

3 Bienen mit einer Pinzette nehmen und am Ischiasner ansetzen und stechen lassen. Es gibt auch eine Bienengiftsalbe. Vorsicht Allergien !



Kürbiskerne kauen



Kamillenöl mit Schnaps vermischen und die gichtigen Glieder einreiben



Einen Nierenwärmer anziehen, rundherum mit Farnkraut füllen und 3 Tage und Nächte anbehalten.

Wenn die Schmerzen nicht vergangen sind, diese Anwendung noch 2-3 Mal wiederholen.



Mit Kamillenöl, Johanniskrautöl oder Holunderblütenöl einreiben.



GICHT



Knoblauch:

Außerdem Knoblauch essen ! Den Knoblauch in ganz dünne Scheiben schneiden, auf ein dünn bestrichenes Butterbrot legen und beim essen sehr gut kauen.



Sellerie:

Öfters Sellerie essen !Als Salat oder Suppe ist dieses Gemüse für Gichtkranke sehr zu empfehlen. Das Kochwasser nicht wegschütten, sondern 2x täglich eine Tasse davon trinken.



Ölbeißen:

Ein Mann hat berichtet, daß er mit konsequenter Anwendung (2x täglich ein halbes Jahr hindurch) seine geschwollene Gicht ausgeheilt hat. (Genaue Beschreibung siehe "Abwehrkräfte steigern in Grippezeiten")



Tee:

Tee aus Brennesseln, Birkenblätter, Zinnkraut. Abwechselnd je eine Woche früh und abends eine Tasse trinken.



Wacholderbeerauszug:

10 dag Wacholderbeeren zerdrücken und in ein Leinensäckchen geben. Dieses in einen Steinkrug geben und mit 1,5 l Wasser auffüllen. Den Krug gut verschließen und im Keller 4-5 Tage stehen lassen. Öfters schütteln. Dann abseihen und in kleine dunkle Flaschen füllen. Von diesem Wacholderauszug einige Tage hintereinander 1 kleines Glas trinken.



Wichtige Hinweise:

Unbedingt zu meiden sind bei Gicht: Alkohol, scharf gewürzte Speisen, Innereien und Rindsuppe. Den Fleischkonsum überhaupt sehr einschränken.



Tip gegen Gichtschmerzen:

Grüne Brennesseln werden zerstossen und in Wein gekocht. Den entstandenen Brei auf ein Tuch streichen und warm auflegen. Das nimmt rasch die Schmerzen.





RHEUMATISMUS



Einreibung mit Thymianöl:

Der Thymian wird zur Blütezeit im Juli oder August möglichst in der prallen Mittagssonne gesammelt. Dann in eine weite Flasche gefüllt ( bis zum Hals) und mit sehr gutem, kalt gepresstem Olivenöl übergossen.

Die Flasche stellt man dann 10 Tage in die Sonne. Anschließend seiht man alles durch ein Leinentuch ab.



Dieses Öl kann auch bei Verstauchungen und Krämpfen angewandt werden.



Auf dieselbe Art wird auch Johanniskrautöl sowie Holunderblütenöl angesetzt und kann ebenfalls zum einreiben verwendet werden.



Heublumensack:

Gute Heublumen in ein Leinensäckchen geben.

Dieses ¼ Stunde in heißes Wasser legen und dann gut auspressen. Möglichst warm auf die schmerzende Stelle legen und mit trockenem Tuch abdecken. Eventuell noch mit einer Wärmeflasche verstärken. Anschließend mit leicht angewärmtem Johannis-, Thymian- oder Holunderblütenöl einreiben.



Heublumenbad:

Ein Bad aus dem Absud von Heublumen nehmen.



Ein Bad mit Moorzusatz nehmen



Kurze, kalte Waschungen mit Essigwasser oder Salzwasser machen und anschließend mit leicht erwärmtem Johanniskraut, Kamillen- oder Thymianöl einreiben.



Tee aus Zinnkraut und Wacholder sind ebenfalls zu empfehlen.



Zusätzliche Tips:

Bei Rheumatismus ist unbedingt eine Änderung der Eßgewohnheiten notwendig:

Wenig Fleisch, keine scharfen Gewürze und keinen Alkohol zu sich nehmen !





VERSTAUCHUNGEN



Einreiben mit Arnika- Tinktur (Siehe Wunden)



Einreibung mit Schwedenbitter, Ringelblumensalbe oder Johanniskrautöl.



Einen Stützverband anlegen und die betroffenen Glieder nicht zu sehr anstrengen.



Kohlauflagen:

Man nimmt die Blätter von einem Grünkohl und legt sie auf die betroffenen Stellen ( am besten über Nacht) auf. Mit einem Verband locker fixieren.

Die Kohlblätter NICHT an Tiere verfüttern, sondern wegwerfen, da sie Krankheitskeime anziehen.

Diese Anwendung muß längere Zeit hindurch fortgeführt werden.

Ist auch bei Rheuma u.Ä. wirksam.



Beinwelltinktur:

Man nimmt 20 dag Beinwellwurzeln, reinigt sie gut und schneidet sie in kleine Stücke. Dann setzt man sie in 1 Liter 90%igen Weingeist an und läßt den Ansatz 3 Wochen stehen.

Anschließend wird er durch ein Tuch gefiltert und gut ausgepresst.Dann noch mit ¼ Liter Wasser verdünnen.

Nicht einnehmen !!!

Diese Tinktur ist für Wunden geeignet, aber auch zum Einreiben bei allen Schmerzen des Bewegungsapparates.





LÄHMUNGEN NACH SCHLAGANFÄLLEN



1TL Melasse in ein Glas geben, mit Wasser auffüllen und täglich 2 Gläser davon trinken. Außerdem dem Kranken helfen, die betroffenen Glieder zu bewegen.

Sobald wie möglich auch Reflexzonenmassage durchführen lassen.



Bei Gehbehinderung möglichst keinen Rollstuhl besorgen, um den Kranken in Bewegung zu halten.







SCHNÄPSE



Bärlauchauszug:

Etwa 2 Handvoll Bärlauchblätter waschen, abtupfen und klein schneiden. In ein Glas geben und mit ¾ Liter Schnaps und ½ Liter abgekochtem Wasser auffüllen, verschließen und 4 Wochen in die Sonne stellen. Öfters durchschütteln. Dann durch ein Tuch abseihen und in kleine Flaschen abfüllen.

Bei Verdauungsbeschwereden in kleinen Mengen verwenden.



Bäuerinnenschnaps:

1kg gemischte reife Beeren ( Erdbeeren, Ribiseln schwarz und rot, Heidelbeeren, Holler und Brombeeren), 30 dag Kandiszucker und 1 Liter Schnaps.

Alles in ein Glas geben, verschließen und 4 Wochen in den Keller stellen. Dann die Früchte abseihen, den Schnaps abfüllen und noch 2 Wochen reifen lassen.



Beerenlikör:

Etwa 2 Liter Heidel- Him- oder Brombeeren zerquetschen und in 1 Liter Weingeist ansetzen. 3-4 Wochen stehen lassen, anschließend abseihen und gut ausdrücken. Dann 1 Liter Wasser mit 1 kg Zucker 10 Minuten kochen lassen, abschäumen, mit dem Beerenschnaps vermischen und in Flaschen füllen. Dann kühl lagern.



Bierlikör:

½ Liter schwarzes Bier mit 3 dag Zucker und 1 Pkg. Vanillezucker zum kochen bringen. Auskühlen lassen und dann ¼ Liter Schnaps dazugeben.



Eierlikör:

4 frische Dotter, 20 dag Zucker, ½ Liter Milch, 2 Pkg. Vanillezucker und ¼ Liter Weingeist.

Dotter und Zucker schaumig rühren, die Milch mit Vanille aufkochen und überkühlt mit der Schaummasse zu einer dicken Creme versprudeln. Den Weingeist dazugeben und in Flaschen füllen.

Kühl und dunkel lagern.



Enzian:

Eine kleine Enzianwurzel des gelben Enzians (aus der Apotheke, da er unter Naturschutz steht) gut säubern und ca. 1 Stunde in etwas Wasser kochen. Dann grob raspeln und in ein Glas geben, mit destilliertem Wasser und 90%igen Weingeist auffüllen und 4 Wochen stehen lassen. Abfiltern und eventuell verdünnen. Gut verschlossen noch 2 Monate stehen lassen.









Herzwein:

In 1 Liter Weißwein gibt man 1 EL Fenchel, 8 große Blätter Petersilie und kocht alles zusammen auf. Dann seiht man ab und rührt in den überkühlten Wein 4 EL Apfelessig oder Weinessig und 30 dag Honig hinein.

Abends ein kleines Gläschen davon trinken.



Hagebuttenschnaps:

1 kg reife Hagebutten, 30 dag Zucker, ½ Zimtstange, 4 Nelken, je eine halbe abgeriebene Schale von einer ungespritzten Orange und Zitrone und 1,5 Liter guter Weinbrand oder Cognac.

Die Früchte in eine Schüssel geben, mit braunem Zucker bestreuen und durchmischen. Über Nacht durchziehen lassen. Dann in ein gut verschließbares Gefäß füllen, alle anderen Zutaten dazugeben und gut verschlossen zwei Monate in die Sonne stellen. Schließlich durch ein Tuch abseihen und ausdrücken. In kleinen Flaschen abfüllen und im Keller noch 4 Wochen ruhen lassen.

Bei Magenbeschwerden und Völlegefühl ein Stamperl trinken.



Hollerschnaps:

2kg gerebelte Beeren in 2 Liter Wasser gut kochen, auskühlen lassen, durch ein Tuch seihen und ausdrücken. Den Saft mit 1 kg Zucker, vanillezucker und Nelken kochen, wieder auskühlen lassen, dann ¼ Liter Weingeist oder Schnaps dazugeben. In Flaschen abfüllen und kühl lagern.



Hollersekt:

In einen Kübel gibt man 5 große Hollerblüten, 1 geschnittene. ungespritzte Zitrone, ½ kg Zucker und 1/8 Liter verdünnten Essig. Dann mit 5 Liter Wasser auffüllen und 48 Stunden in den Keller stellen. Während dieser Zeit öfters umrühren, dann abseihen und in Flaschen abfüllen. Kühl und dunkel lagern.

Beim trinken mit viel Wasser verdünnen.



Kamillengeist:

2 Handvoll Kamillenblüten, die abgeriebene Schale einer ½ Zitrone, Weingeist und abgekochtes Wasser.

Alles in ein Glas geben, verschließen und 6 Wochen in die Sonne stellen. Öfters schütteln, dann abfiltern.

In kleinen Mengen verwenden bei Verdauungsbeschwerden oder bei Erkältungskrankheiten.



Melissensaft:

Man gibt zwei Handvoll Melissenblätter in einen Kübel, gibt 4 kg Zucker dazu, dann 8 in Scheiben geschnittene, ungespritzte Zitronen und 16 dag Zitronensäure. Anschließend füllt man dies mit 5 Liter Wasser auf.

Man läßt dieses Gemisch 3 Tage im Keller stehen, soll es aber mindestens 1x täglich gut durchrühren. Dann abseihen, gut ausdrücken und in Flaschen füllen.

Diese werden kühl und dunkel gelagert.

Beim trinken mindestens 1 zu 7 verdünnen. Dieser Saft schmeckt auch im Eistee sehr gut.



Nußschnaps 1:

6 grüne Nüsse (wenn man sie gerade noch durchschneiden kann) blättrig schneiden und in ein gut verschließbares Glas geben.

Dazu noch 30 dag Kandiszucker, 1-2 lORBEERBLÄTTER; " Nelken und ½ St. Zimtrinde mischen.

Das Glas dann mit 1 Liter Kornschnaps auffüllen, gut verschließen und 4 Wochen in die Sonne stellen. Öfters umrühren, dann abseihen und in kleinere Flaschen abfüllen.



Nußschnaps 2:

In 2 Liter Schnaps 8-10 grüne, blättrig geschnittene Nüsse, 3 EL Kalmuswurzel, 2 EL Wermuth, 2 EL Kamillenblüten, 2 EL Tausendguldenkraut, 2EL Enzianwurzel und die Schale einer unbehandelten Orange geben.

Das Glas gut verschließen und bis September in die Sonne stellen, dann abseihen. Bei Verdauungsbeschwerden ein Stamperl trinken.



Nußschnaps 3:

Eine handvoll reife Nüsse, dazu 30 dag Kandiszucker oder Rohzucker, 2 Gewürznelken und ein kleines Stück Zimtrinde.

Alles in ein Glas geben und mit 1 Liter Kornschnaps auffüllen. 4 Wochen in der Sonne stehen lassen. Öfters schütteln.

Der fertige Schnaps sollte durch ein Tuch gesiebt werden, dann kann man aber die Nüsse wieder zusetzen und den Schnaps mit einer Nuß im Glas servieren.



Orangenschnaps:

Eine Orange heiß abbürsten. 24x einritzen und in jede Ritze eine Kaffebohne stecken. 7 EL Kristallzucker, 1 Liter Kornschnaps oder Obstschnaps. Das alles in einen licht- und luftundurchlässigen Behälter geben und 5 Monate stehen lassen.



Pfefferminzschnaps:

2 Handvoll Minzenblätter, 1 Handvoll Zitronenmelisseblätter, 5 Korianderkörner, 4 Gewürznelken, 1,5 Liter Schnaps.

Die Gewürze zerstossen und die Blätter abwechselnd mit den Gewürzen in ein Glas schichten, mit Schnaps übergießen und hell aber nicht in der Sonne, stehen lassen. Öfters schütteln.

Nach 4 Wochen durch ein Tuch filtern, in Flaschen füllen und noch im Keller reifen lassen.

Dieser Schnaps hilft bei Magen- und Gallebeschwerden sowie bei Schlafstörungen.



Rosenlikör:

3 handvoll frische ( duftende) Rosenblätter, 20 dag Kandiszucker, ¼ Liter Weißwein, 1 Vanillestange und ¾ Liter Weinbrand.

Die Blätter in ein Glas geben, den Wein erwärmen und darin den Zucker auflösen und darübergiessen. 3 Tage ziehen lassen, dann mit dem Weinbrand auffüllen. 6 Wochen stehen lassen und dann abfiltern. In kleinen Flaschen kühl und dunkel lagern.



Schwarzbeerschnaps:

¼ kg Heidelbeeren, 20 dag Kandiszucker, ¼ Liter Rum und ½ Liter Schnaps.

Die Beeren zerdrücken, mit dem Alkohol übergießen und gut verschlossen 2 Monate stehen lassen (nicht in der Sonne). Dann abfiltern.

Man kann dazu auch Himbeeren oder Brombeeren verwenden.



Wachauer Marillenlikör:

1 kg Marillen waschen, entkernen, zerschneiden und mit ½ kg Zucker sowie ¾ Liter Kornschnaps ansetzen. Zur Geschmacksverbesserung kann man noch Mandeln, Orangenschalen ( ungespritzt und ohne weiße Haut) dazugeben. 3-4 Wochen stehen lassen, dann in Flaschen abfüllen.



Weichsel- oder Kirschlikör:

2,5 kg Weichseln oder Kirschen, 4 dag Zimt, 1 KL Nelken und 1,25 Liter Schnaps 10-12 Tage in die Sonne stellen.
 
hallöchen,

ja da gibt es unzählige rezepte, heilpfalnzen und heilkräuter aus omas küche - viele werden heute noch bei diversen krankheiten verwendet.

hier findet ihr eine übersicht der wichtigsten "heilkräuter und heilpflanzen".

viel spass damit wünscht euch
m-andre

Admin: Völlig unsinniger Link -> Link entfernt!
 
komisch, wenn ich dort etwas anklicke, zum beispiel "frauenleiden", dann kommt zwar noch eine einteilung in vrschiedene frauenleiden, aber wenn man dann was aussucht, ist nur noch eine weiße seite.
auch bei harnwegsinfektionen kommt dann nichts, ebenso bei anderen. alles liebe, sonja
 
Welche Fülle! - Einiges ist mir bekannt; trotz Ischiasschmerzen werde ich das
mit den Bienen aber nicht ausprobieren (feige?)! - Liebe Grüße von Ulrike
 
super - eine wahre fundgrube den löwenzahnpollenhonig habe ich einmal mit huflattich ausprobiert - einfach so - ohne besonderen grund, nur weil huflattich zu meine persönlichen freundpflanzen gehört.
 
Hallo,

toll das ihr euch solche Mühe gemacht habt das zu sammeln. Mich plagt zur Zeit ein furchtbarer Durchfall und einen Darmeinlauf wollte ich jetzt nicht umbedingt machen. Habe dann ein bisschen rumgesucht und bin auf diese Seite gestoßen:
Admin: Spam-Link entfernt!

Habt ihr mit Äpfeln & Cola & Salzstangen schon erfahrungen gesammelt? Klappt das?!

Würde mich über antworten freuen.

Euer Matzn
 
cola und salzstangen sowie bananen helfen gut, allerdings auch viel trinken weil bei durchfall viel flüssigkeit verloren geht!
liebe grüße, sonja
 
ein furchtbarer Durchfall
Rohe Preiselbeeren!
Hab ich vor Jahren zufällig in einem Kräuterbuch gelesen, beim nächsten "Fall" ausprobiert - unglaubliche Wirkung!
Ich sammle im Herbst regelmäßig Preiselbeeren, so ca.3 - 4 Liter friere ich ein, bei Bedarf werden 5 - 10 Esslöffel voll aufgetaut, zum Essen sollten sie schon Zimmertemperatur haben; wenn es schnell gehen soll, ein bisschen heißes Wasser drübergießen (das wird dann auch eingenommen!) oder kurz in die Mikrowelle. Ja, und dann in Abständen teelöffelweise essen, gut kauen.
Für mich gibt es bei Durchfall nichts anderes mehr.(Abgesehen davon, dass ich schon ewig keinen mehr hatte -G.s.D.! - vielleicht auch deshalb, weil ich regelmäßig Preiselbeeren esse?)
Man könnte die Beeren natürlich auch trocknen.
Preiselbeeren sind für mich sowieso das Nonplusultra aus der Apotheke der Natur!
 
Preiselbeere ist auch vorbeugend gegen Blasenentzündungen total gut!
Allerdings wüsst ich bei uns nicht, wo die wachsen. Kann man die auch kaufen in der Apotheke? Ich trinke immer Preiselbeersaft...
 
@ Rabenweib

Ich bringe die wildwachsende Preiselbeere eigentlich nur mit Höhenlagen um die 2000m in Verbindung, aber sie soll als Heidegewächs auch in Mooren und in Kieferwäldern, auf jeden Fall aber auf torfigen Boden zu finden sein. Von Juli-September dauert die Reife ihrer Beeren.
Vielleicht ist sie bei euch auch dort zu finden wo Heidelbeeren wachsen?

In Südtirol findet man sie zur Erntezeit auch korbweise im Handel - sind halt nicht ganz billig... sodass ich mir in diesem Fall lieber ausgewählte Preiselbeermarmelade kaufe.

lg Berit
 
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