Ulrike Berkenhoff
Well-known member
Heuer in unserer Zeitung: Bewohner einer ländlichen Siedlung beschweren sich
über Gülle Geruch. Nun düngen die Bauern seit alters her ihre Felder , ich
erinnere mich an tagelange "Geruchsbelästigung" in meiner Kindheit, es
gehörte einfach in den ländlichen Jahreslauf. Privat hatten wir auch noch Jauchegruben, die nicht weniger stanken, wenn sie geleert wurden. Meinen
Opa sehe ich noch vor mir: eine lange Stange mit einem Zinkeimer, er
schöpfte unsere" kostbaren Hinterlassenschaften" heraus und trug diese in seinen Garten zum Düngen. Später kam ein Kesselwagen und mittels einer
Pumpe wurde die Jauche durch einen langen dicken Schlauch in den Behälter
befördert und abtransportiert. Wohin? Weiß ich leider nicht mehr! Es war vor
meiner Einschulung. Wir Kinder drückten uns an der Fensterscheibe die Nasen
platt, um das Schauspiel zu beobachten. Zu dieser Zeit sahen wir auch noch selten
Autos in unserer Strasse, heuer (trotz Lkw-Verbot und Geschwindigkeits-
begrenzung 30 km) zeitweise die reinste Rennstrecke, so dass man kaum
die Straße überqueren kann, auf der wir früher seelenruhig spielen konnten.
Unser Sohn ist übrigens die 5. Generation meiner Familie, die hier wohnt. Manchmal denke ich, was alles so über die Generationen hinweg erlebt wurde an einem
Ort. - Die erste Teerdecke (nur der Mittelstreifen) unserer Straße wurde noch
mit einer Dampfwalze bewerkstelligt. Man konnte dort toll Rollschuhlaufen
usw. Jetzt bin ich aber wieder bei einem anderen Thema! Deshalb erstmal
Schluß und viele Grüße! Ulrike
über Gülle Geruch. Nun düngen die Bauern seit alters her ihre Felder , ich
erinnere mich an tagelange "Geruchsbelästigung" in meiner Kindheit, es
gehörte einfach in den ländlichen Jahreslauf. Privat hatten wir auch noch Jauchegruben, die nicht weniger stanken, wenn sie geleert wurden. Meinen
Opa sehe ich noch vor mir: eine lange Stange mit einem Zinkeimer, er
schöpfte unsere" kostbaren Hinterlassenschaften" heraus und trug diese in seinen Garten zum Düngen. Später kam ein Kesselwagen und mittels einer
Pumpe wurde die Jauche durch einen langen dicken Schlauch in den Behälter
befördert und abtransportiert. Wohin? Weiß ich leider nicht mehr! Es war vor
meiner Einschulung. Wir Kinder drückten uns an der Fensterscheibe die Nasen
platt, um das Schauspiel zu beobachten. Zu dieser Zeit sahen wir auch noch selten
Autos in unserer Strasse, heuer (trotz Lkw-Verbot und Geschwindigkeits-
begrenzung 30 km) zeitweise die reinste Rennstrecke, so dass man kaum
die Straße überqueren kann, auf der wir früher seelenruhig spielen konnten.
Unser Sohn ist übrigens die 5. Generation meiner Familie, die hier wohnt. Manchmal denke ich, was alles so über die Generationen hinweg erlebt wurde an einem
Ort. - Die erste Teerdecke (nur der Mittelstreifen) unserer Straße wurde noch
mit einer Dampfwalze bewerkstelligt. Man konnte dort toll Rollschuhlaufen
usw. Jetzt bin ich aber wieder bei einem anderen Thema! Deshalb erstmal
Schluß und viele Grüße! Ulrike