Oksana
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Ich habe für Euch noch einen Bericht über einen meiner Urlaubserlebnisse zusammengestellt - das karelische Freilichtmuseum Kishi .
Hier möchte ich zuerst aber ein paar Bemerkungen zu der Fahrt nach Kishi machen.
Neben Walaam, einer Insel im Ladogasee mit einem sehr berühmten alten Kloster, gehört Kishi zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kareliens (Nordwesten Russlands).
Ich machte den Sommerurlaub 2007 bei meinen Verwandten in Petrosawodsk, Hauptstadt der Republik Karelien. Und natürlich konnte ich die Chance nicht verpassen, berühmte Kishi zu besuchen, von denen so viel gesprochen wird.
Das Freilichtmuseum Kishi befindet sich auf der Insel Kishi im Onegasee, ist mit einem Schiff leicht und schnell zu erreichen. Ich plante dort den ganzen Tag zu verbringen, also am Morgen loszufahren und erst am Abend zurückzukommen. Als ich aber auf dem Flussbahnhof die Fahrkarten kaufen wollte, wurde ich unangenehm überrascht. Man sagte, ich darf nach Kishi nicht für den ganzen Tag, sondern nur für 3 Stunden, also mit demselben Schiff auf denselben Plätzen zurückkommen, mit dem ich nach Kishi fahre. Das schien mir sehr ungerecht zu sein.
Das Museum ist auch gar nicht klein. Und das Wichtigste dabei ist, dass sich die Museumsobjekte (Häuser, Kirchen etc.) in verschiedenen Teilen der Insel befinden, man braucht also viel mehr Zeit als 3 Stunden, um sich alles anschauen zu können

Damit Ihr Euch eine Vorstellung davon machen könnt, hier ist die Karte von Kishi (kein gutes Foto, das habe ich aber für mich gemacht und dachte nicht, dass ich es jemandem zeigen werde):

Das Staatliche Historisch-architektonische und Ethnographische Freilichtmuseum „Kishi“
Ihr könnt sehen, die Insel ist wirklich gedehnt. Mit der gelben Linie habe ich das markiert, was ich gesehen habe (ist eine schematische Darstellung natürlich, es sind da viel mehr Bauten, als hier geschildert). Dabei hatte ich keine Zeit, in die Maria-Schutz-Kirche und andere Häuser mit thematischen Ausstellungen (darunter auch zum Thema „Handwerk“) zu gehen und sie von innen zu sehen. Die Erzengel-Michael-Kapelle und die Windmühle habe ich überhaupt ganz schnell im Vorbeigehen (wenn nicht im Vorbeilaufen) fotografiert. Das war natürlich sehr schade, denn ich habe keine Ahnung, wann ich Kishi das nächste Mal besuchen kann. Mein Bericht zeigt also nur einen Teil von den Holzbauwerken, die auf Kishi sorgfältig aufbewahrt werden. Es war aber trotzdem eine spannende Fahrt, die mir noch lange in Erinnerung bleiben wird!

Liebe Grüße
Oksana