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Fotosammlung: Abstände zwischen Häusern in alten Städten

Babel

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In alten Städten sind an der Straßenfront oft schmale Lücken zwischen den Häusern zu beobachten. Der Grund dafür mögen frühere Vorschriften zum Brandschutz sein (Brandmauern waren lange Zeit unüblich; Feuer brach meist im Erdgeschoß aus, so daß auch ein schmaler Abstand zunächst das Übergreifen aufs Nachbarhaus verhindern konnte). Andererseits ist ein Bauen ohne Zwischenraum bei giebelständiger Fachwerkbauweise (wie in meiner Region der üblich) gar nicht möglich, weil die oberen Stockwerke meist vorkragen; dazu kommt noch das Überstehen des Daches, so daß die Dächer benachbarter Häuser oft zusammenstoßen. Die beiden ersten Fotos zeigen einen vergleichsweise breiten Abstand an der Straße und den schmaleren zwischen den Dächern.

Die schmalen Abstände werden aus naheliegenden Gründen zur Straße hin mit mehr oder weniger stabilen Türen verschlossen. Einfache Holztüren verleiten zu wilden Plakatklebereien (Foto 6). Ich habe ein einziges Beispiel für einen offenen Spalt gefunden, in dem heute die Mülltonne abgestellt ist (Foto 13).

Manchmal hat man die Zwischenräume dauerhaft mit Mauerwerk verschlossen, entweder direkt an der Straßenfront (Foto 7) oder ein Stück dahinter (Foto 3 und 10). Oft ist nicht zu erkennen, wie es hinter der schmalen Tür weitergeht – in diese Spalten fällt ja kaum Licht. In manchen Städten hat man die Lösung wie auf Foto 7 so allgemein durchgeführt, daß die früheren Zwischenräumen nicht mehr zu erkennen sind – es sei denn durch anderes Baumaterial oder wenn man nach oben schaut.

Die hier gezeigten Fotos wurden in den württembergischen Städten Ulm, Blaubeuren und Rottenburg aufgenommen.
 

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Das ist ja wieder ein interessantes Thema!

Bei mir im alpinen Bereich sind mir solche Hausabstände eigentlich nicht bekannt, vielleicht muss ich doch bei nächster Gelegenheit genauer schauen...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Bei mir im alpinen Bereich sind mir solche Hausabstände eigentlich nicht bekannt, vielleicht muss ich doch bei nächster Gelegenheit genauer schauen ...

Wolfgang (SAGEN.at)
Ich habe schon unzählige Jahre gelebt, ohne sie wahrzunehmen. :eek:

:Fluester: Eigentlich hoffe ich bei solchen Fotosammlungen, daß auch andere Spaß daran finden, auf solche (manchmal ja sehr unscheinbare oder jedenfalls nicht fotografierenswerte ;)) Dinge zu achten.
 
Eigentlich hoffe ich bei solchen Fotosammlungen, daß auch andere Spaß daran finden, auf solche (manchmal ja sehr unscheinbare oder jedenfalls nicht fotografierenswerte ) Dinge zu achten.

Das hoffe ich natürlich auch!
Es ist mir ein Rätsel, warum wir mit unseren - wie ich denke, durchaus interessanten - Themen nicht mehr Leser erreichen, die sich aktiv beteiligen möchten?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es ist mir ein Rätsel, warum wir mit unseren - wie ich denke, durchaus interessanten - Themen nicht mehr Leser erreichen, die sich aktiv beteiligen möchten?
Ich meinte das jetzt gar nicht mal auf die Mitarbeit bei SAGEN.at bezogen. Es gibt einfach so viele interessante Dinge, auf die keiner achtet – wenn man beobachtet, was die Leute so fotografieren. In ihrem eigenen Interesse wünschte ich, daß sie nicht immer nur die jeweiligen Sehenswürdigkeiten angucken. Das ist doch langweilig. ;)

Bei mir im alpinen Bereich sind mir solche Hausabstände eigentlich nicht bekannt ...
Ich erinnere mich jetzt nicht, wie weit deine Region noch im Bereich der Inn-Salzach-Bauweise liegt. In Hall jedenfalls gibt es beides – normale Giebel und Inn-Salzach-Fassaden. Im letzteren Fall sind die Verhältnisse ohnehin völlig andere: Die Mauern zwischen den Häusern sind schon Brandschutzmauern und bis über die Dächer hochgezogen. Um das zu verbergen, hat man die Scheinfassaden ("Schein-" sind sie natürlich nur im obersten Teil ;)), die die Häuser so breit und pompös erscheinen lassen.

Hier zwei Fotos aus einer "Bilderbuch-Inn-Salzach-Stadt", aus Wasserburg/Inn. Da sich hinter den hohen Fassaden normale Giebel befinden und das Wasser aus den Dachrinnen ja irgendwohin muß, gibt es diese Fassadenöffnungen mit "Töpfen", von denen aus das Wasser in Regenrohren an der Fassade heruntergeleitet wird. In solchen Städten findest du natürlich keine Hauszwischenräume.
 

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Ich meinte das jetzt gar nicht mal auf die Mitarbeit bei SAGEN.at bezogen. Es gibt einfach so viele interessante Dinge, auf die keiner achtet – wenn man beobachtet, was die Leute so fotografieren. In ihrem eigenen Interesse wünschte ich, daß sie nicht immer nur die jeweiligen Sehenswürdigkeiten angucken. Das ist doch langweilig. ;)
Oder das eigene Gesicht vor undefinierbaren Kulissen - noch langweiliger :D.

Also wenn ich hier wieder einen neue Sammlung (und leider sind es noch nicht viele ;)) sehe, fällt mir sofort ungezähltes Selbstgesehenes dazu ein!!! Bilder hab ich davon leider selten gemacht :(. Und jetzt bin ich nicht mehr so viel unterwegs, aber es wird schon noch was kommen.
Schade nur, dass die Bilder hier nicht für alle sichtbar sind.

Aus gegebenem Anlass dachte ich heute auch an Sammlungen, die teils schon in der Bildgalerie Platz haben, aber vielleicht oft zu wenig ansprechend sind. Z. B. Dorfkapellen. Volkskundlich interessant, aber als Bild: sie gleichen sich oft und manchmal ist nur ein karge Doku möglich. Oder Betstühle. Man könnte ja auch Querverweise machen, oder.
Und passen hier auch bebilderte Hinweise, z. B. hab ich heute ein "Arbeitshundemuseum" entdeckt, leider zu, aber es wäre interessant und ich hab eben das Haus, die Hinweistafel, ein paar Bilder an der Fassade usw. gemacht. Kann man das Museum hier mit den Bildern vorstellen?

Ja, und jetzt Häuserspalten suchen :joey:

Die Vielfalt der Ideen, mit der sie geschlossen wurden, ist sehr interessant - zur Not tuts auch der Mistkübel.
Wunderschön sind diese Regenableitungen, in Stein gibt es viele solche.
 
Aus gegebenem Anlass dachte ich heute auch an Sammlungen, die teils schon in der Bildgalerie Platz haben ...

Und passen hier auch bebilderte Hinweise, z. B. hab ich heute ein "Arbeitshundemuseum" entdeckt, leider zu, aber es wäre interessant und ich hab eben das Haus, die Hinweistafel, ein paar Bilder an der Fassade usw. gemacht. Kann man das Museum hier mit den Bildern vorstellen?

Ja, und jetzt Häuserspalten suchen. Die Vielfalt der Ideen, mit der sie geschlossen wurden, ist sehr interessant ...
Wie ich sehe, hast du auch Probleme mit der Einschätzung dessen, was hier reingehört oder reinpaßt ... :kopfkratz

Es gibt auch einen Thread "Museen" oder "Die 500 schönsten Plätze zur Volkskunde in Österreich" (aber ob das Museum zu den 500 oder 1000 oder xx schönsten gehört, weißt du wohl eher, wenn du drin warst. :D

Das sind nicht alle meine Häuserzwischenraumfotos, aber ich wollte es nicht durch zu viele Bilder langweilig machen. Weitere einstellen kann ich ja irgendwann mal. ;)
 
Wie ich sehe, hast du auch Probleme mit der Einschätzung dessen, was hier reingehört oder reinpaßt ...
Es fällt auch mir sehr schwer für dieses Kapitel eine Definition zu formulieren ;)
Ich denke für dieses Kapitel Fotosammlungen eben genau an so Dinge des Alltags, die einfach zu speziell für die allgemeinere Fotogalerie sind.

Das vorliegende Thema von Babel zu den Hausabständen ist wohl ein vortreffliches Beispiel, dass die Thematik dieses Kapitels verstanden wurde. :smi_klats:smi_klats:smi_klats

Es gibt auch einen Thread "Museen" oder "Die 500 schönsten Plätze zur Volkskunde in Österreich"
Ich habe im Speziellen mit dem Thema "Die schönsten Plätze zur Volkskunde in Östereich" versucht, ein Thema vorzuschlagen. So gerne ich auch möchte, es ist für mich leider aus zeitlichen Gründen derzeit unmöglich, das Thema inhaltlich zu einer Vollständigkeit zu pflegen. Wie ich schon öfters geschrieben habe, bin ich etwas verwundert, dass so wenig neue Teilnehmer zu diesem Forum stoßen und aktiv mitmachen. Ich stelle die komplette Infrastruktur zur Verfügung, es ist alles da, einschließlich Werbeseiten auf den bekannten sozialen Medien und trotzdem finden sich nur verhältnismäßig wenig neue Teilnehmer mit Inhalten hier ein.
Das Thema "Die schönsten Plätze zur Volkskunde" ist mir übrigens eingefallen, nachdem ich von einer Buchhandlung zurückgekommen bin, wo meterhohe Stapel mit Büchern standen im Sinne wie "Die schönsten Plätze zu besichtigen bevor man stirbt" usw. ;)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Oder das eigene Gesicht vor undefinierbaren Kulissen - noch langweiliger .
Das ist eine für mich völlig unerklärliche Sache. Das will in meinen Kopf und schon gar nicht in mein fotografisches Verständnis rein :kotz:

Aus gegebenem Anlass dachte ich heute auch an Sammlungen, die teils schon in der Bildgalerie Platz haben, aber vielleicht oft zu wenig ansprechend sind. Z. B. Dorfkapellen.
Dorfkapellen und andere Aspekte des Glaubens sollten Bestandteil der Fotogalerie bleiben.

Kann man das Museum hier mit den Bildern vorstellen?
Natürlich können und sollten Museen hier im Forum oder in der Fotogalerie vorgestellt werden!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Es gibt auch einen Thread "Museen" oder "Die 500 schönsten Plätze zur Volkskunde in Österreich" (aber ob das Museum zu den 500 oder 1000 oder xx schönsten gehört, weißt du wohl eher, wenn du drin warst. :D
Also wenn ich wieder mal nicht sicher bin, frag ich dich. Du bist einfach so informiert, ein Hammer!!! ich bin von jede(r)m neuen Rubrik/Thread begeistert, aber wenn ich irgendwann ein passendes Bild habe, find ich sie/ihn nie wieder :(.
MUSEUM ist eher eine Info, Aufzählung. Aber die SCHÖNSTEN PLÄTZE passen ziemlich oft, oder? Wobei ich mir ohnehin nicht zutraue, dieses Prädikat zu vergeben, aber wenn wir 500 zusammenbringen sollen, müssen wir es ohnehin lockerer sehen ;).
Das sind nicht alle meine Häuserzwischenraumfotos, aber ich wollte es nicht durch zu viele Bilder langweilig machen. Weitere einstellen kann ich ja irgendwann mal. ;)
Also langweilig wird es sicher nicht! Es heißt ja SAMMLUNG und wer sich auf sowas einlässt, muss mit einer größeren Menge rechnen :).
 
Aber die SCHÖNSTEN PLÄTZE passen ziemlich oft, oder? Wobei ich mir ohnehin nicht zutraue, dieses Prädikat zu vergeben, aber wenn wir 500 zusammenbringen sollen, müssen wir es ohnehin lockerer sehen ;).

Also langweilig wird es sicher nicht! Es heißt ja SAMMLUNG und wer sich auf sowas einlässt, muss mit einer größeren Menge rechnen :).
Hast du mal so ein Buch angeschaut? Da kannste nur mit den Ohren schlackern, was die Autoren für unverzichtbar halten :smi_augen. Da brauchst du dir nun wirklich keine Sorgen zu machen, ob es vielleicht 499 oder gar 500 schönere :smi_ersch gibt. Ich habe bisher jedenfalls nicht verstanden, warum niemand dieses Thema beliefert. Ich kann es nicht, weil es auf Österreich beschränkt ist – und was kenne ich schon in Österreich? Aber eigentlich könnte ich doch ein paar Sachen liefern (die wahrscheinlich auch niemand unter die 500 schönsten rechnen würde ;)).

Ein andermal. Vieles ist sich ja ähnlich. Und ich habe die Absicht, noch in weiteren Orten auf diese Lücken zu achten. (Ich kann keine dieser Lücken sehen, ohne daß mir das Gedicht (Admin: externer Link existiert nicht mehr) im Kopf rumgeht, das mein Vater in meiner Kinderzeit am liebsten rezitierte: "Es war einmal ein Lattenzaun / mit Zwischenraum hindurchzuschaun. / Ein Architekt, der dieses sah ..." etc. :liab:
 
Bei Christian Morgenstern blättert man immer wieder gerne weiter :).

In Thaya, einem Ort im oberen Waldviertel, der schon 1294 zum Markt erhoben wurde und dessen Bürger im 19. Jh. durch den Schweinehandel zu großem Reichtum gekommen waren, finden sich viele Abstände zwischen Häusern, allerdings ziemlich einheitlich mit Mauerwerk verschlossen.

Die Abstände dürften auch schmäler sein, als in den württembergischen Städten, lediglich beim 4. ginge sich ein Türchen aus. Sonst grad mal eine Sat-Schüssel.
 

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In manchen (den meisten?) Städten ist das allgemein üblich, deshalb sind mir diese mit Gittern, Zäunen und Brettern verschlossenen Spalten erstmals in Rottenburg aufgefallen. Solange man nur an Stein vorbeiläuft, fällt einem ja nicht auf, daß da schmale Teile dabei sind, die eigentlich nicht zur Fassade gehören.
 
Hier nochmal ein paar Bilder, die zeigen, was man mit diesen Lücken anfangen kann.

(1, 2) Für einen Schaukasten reicht der Platz allemal. In Blaubeuren (1) hat das Gasthaus Waldhorn hier mal seine Speisekarte eingestellt, aber die ist längst vergilbt. Und in Günzburg (2) hat der Brauchtumsverein eine kleine Ausstellung angekündigt.

(3) Eine Ladeninhaberin aus Sigmaringen nutzt die Holzfläche in der Nachbarstadt Mengen als Werbetafel. Bemalung und Beschriftung stammen sicher von ihr selbst, denn auf ihrer Website ist die Rede von "Leidenschaft für das Restylen von Möbeln, Mode und Accessoires mit femininer Ausstrahlung".

(4) In Pfullendorf hat man die Briefkästen in der Lücke untergebracht,

(5) und in Günzburg reichte der Platz sogar für den Privateingang in das Haus, in dem unten ein Geschäft ist.

(6) Und schließlich kann man mit Blumenkübel und -spalier etwas für den Schmuck des Straßenbildes tun.
 

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In der ältesten Straße von Melk, der Sterngasse, findet sich in jedem vermauerten Häuserabstand unten ein Türchen (1). Es könnte zur Reinigung dienen, weil die Häuser am Fuß des Stiftsfelsens stehen.

(2) Das alte Türchen teilen sich die Nachbarn.

(3) Eine sehr schmale Eingangstür, hier ist der Abstand etwas größer geraten.

(4) Eine schöne eisenbeschlagene Tür als Hauseingang.

Die Häuserzeile in der Sterngasse stammt im Kern aus dem 16. Jh.
 

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Was hier in Mauthausen in Oberösterreich wie ein Durchgang aussieht, geht sich mit der Raumhöhe des linken Hauses nicht aus. Möglicherweise wurde für das rechte Haus ein Spionfenster eingerichtet.

Zwischen diesen Häusern (2), ebenfalls in Mauthausen, findet ein Flacherker mit Fenster (3) Platz.
 

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Hoi zäme

Ich kenne solche Zwischenräume unter dem Namen "Schissgässli". Hier schüttete man den Unrat und die Fäkalien hinein und das Dachwasser spülte dann alles weg.
Mit Brandschutz haben solche Gassen in der Regel nichts zu tun.

Gruss Gropli
 
Das würde auch erklären, dass es in noch so engen Spalten oft Fenster gibt.
Dann könnte auch das "Spionfenster" auf dem 1. Bild von #16 ein Abort sein.
 
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Darüber hab ich schon gelesen. Hier ist zwar die Rede von direkt auf die Straße oder in Höfe, aber anderswo war auch von diesen Rinnen zwischen den Häusern die Rede. Fenster seh ich dort erst jetzt, seitdem Babel die Spalten thematisierte ;). Wie käme das sonst dorthin, außer durch Fenster, es geht doch keiner ans obere Ende der Gasse mit seinem Scherm ;)
 
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