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Fotomuseum Burghausen (Haus der Fotografie)

dolasilla

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In den Räumen des Hauses der Fotografie wird eine Kamerasammlung von über 600 Apparaten aus allen Zeiten und Anwendungsbereichen gezeigt. Anhand historischer Aufnahmen zur Stadtgeschichte, sowie der Präsentation früher fotografischer Verfahren werden über 170 Jahre Fotogeschichte umfassend präsentiert. Manche Fotografien gehen bis ins Jahr 1850 zurück: Klassenfotos, Hochzeitsfotos, Sportfotos, Fotografien von Ereignissen wie Hochwasser oder Feuer, usw usf.

Einen Höhepunkt stellt die Galerie für Zeitgenössische Fotografie dar. Die hier präsentierten Bildbeispiele vom Anfang der 1920er Jahre bis heute illustrieren die unterschiedlichen Positionen und Anwendungsgebiete der Fotografie. Themen wie Porträt, Reise, Dokumentation, Mode, Werbung und Journalismus werden mit eindrucksvollen Originalarbeiten international bekannter Fotografen vorgestellt. Ebenso wird dem experimentellen Potenzial der Fotografie Raum gegeben. Ein weiterer Fokus liegt auf der Entwicklung der zeitgenössischen künstlerischen Fotografie und ihren aktuellen Positionen.

Das Fotomuseum wurde 1983 von Dr. Robert Gerlich gegründet und jahrelang geleitet. Drei Jahre später wurde es zum Schwerpunktmuseum für Fotografie ernannt. Gerlich zu Ehren wurde das Fotomuseum 1998 in Haus der Fotografie / Dr.-Robert-Gerlich-Museum umbenannt.

Robert Gerlich war leidenschaftlicher Amateurfotograf und Sammler alter Kameras nebst Fotos. Als langjähriger Leiter der vhs-Fotogruppe hatte er über die Jahre viele bekannte Fotografen kennengelernt. Einer davon war Bernd Lohse, der 1983 sogar nach Burghausen zog und maßgeblich am Aufbau des Fotomuseums beteiligt war. Gerlich hatte es unter anderem Bernd Lohse zu verdanken, dass er weltweit Kontakte zu Weltstars der Fotografie und berühmten Sammlern knüpfen konnte.

Auf zwei Stockwerken wird seitdem alles rund um das Thema Fotografie ausgestellt: Die Geschichte der Fotografie, eine umfangreiche technische Sammlung (u.a. Kameras vom Typ Laterna Magica) und die Geschichte Burghausens anhand vieler historischer Fotografien. Ein besonderes Ausstellungsstück ist die Weltraumkamera Hasselblad 500 EL/70, mit der Neil Armstrong Fotos von der ersten Mondlandung schoss. Eines der Fotos, mit Widmung von Neil Armstrong selbst, liegt im Archiv des Fotomuseums. Eine über 180 Jahre alte Daguerreotypie-Kamera ist ebenfalls ausgestellt.

Zu der Dauerausstellung kamen seit 1984 regelmäßig Sonderausstellungen hinzu. Bekannte Fotografen wie Hilmar Pabel, Albert Renger-Patzsch, Thomas Keller, Stefan Moses oder Gunter Sachs stellten schon im Haus der Fotografie aus. 1986 wurde das Fotomuseum vom Planungsverband Südostoberbayern für das qualitative und breite Angebot und die überregionale Bedeutung zum Schwerpunktmuseum ernannt. Die Verbindung von Fotogeschichte, Technik und Sonderausstellungen, die oft modernste Fotografien zeigen, war zu diesem Zeitpunkt einzigartig.

Zum Weiterlesen:

Siehe auch:
https://museen-in-bayern.de/museen/detailseite-museum/haus-der-fotografie-dr-robert-gerlich-museum

https://www.burghausen.de/kultur/ku...haus-der-fotografie-dr-robert-gerlich-museum/

Das Haus der Fotografie befindet sich in der Burg (im Rentmeisterstock):
Dr. Robert-Gerlich-Museum
Burg 1
84489 Burghausen
 
Burghausen ist sowieso immer einen Ausflug bzw eine Reise wert :) und vielleicht kommt dir dort ja auch der eine oder andere Waldrapp vor die Linse - durch ein Wiederansiedlungsprojekt nistet dieser (fast) ausgestorbene Ibisvogel seit ein paar Jahren am Pulverturm der Burg: Waldrapp in Burghausen. Viele Menschen finden den nicht schön, aber ich steh enorm auf diese Viecher;)
 
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