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Ich bin eben in meinen Unterlagen auf eine kleine Sammlung von Eintrittskarten und Fahrscheinen gestossen, die mir heute sehr interessant erscheint.

Ich bringe in der Folge ein paar Beispiele aus meiner Sammlung.
Wer möchte mit eigenen Sammelstücken beitragen?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier ein Fahrschein der "Innsbrucker Verkehrsbetriebe AG":

Fahrschein_S14_IVB.jpg


Der Fahrschein stammt aus der Mitte der 1980er Jahre, die Fahrt mit Bus oder Tram kostete damals 14 Schilling.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier ein sehr schönes Zugticket - wie ich meine die schönste Form aller Zugfahrkarten waren über Jahrzehnte die braunen Kartonkärtchen. Diese wurden vom Schaffner mit einer Zange so nett "gezwickt" (entwertet). Irgendwie ist es traurig, dass diese nicht mehr existieren:

Firenze_S_M_N_Innsbruck_HBF.jpg


Es handelt sich hier um eine Zugfahrkarte von Florenz (Firenze) nach Innsbruck Hauptbahnhof über Bologna und Brenner (Brennero).
Zweite Klasse.
Diese Fahrkarte wurde am 12. August 1986 ausgestellt und entwertet.

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die klassischen Kinokarten waren auch wunderschön. Ich habe mich immer gewundert, warum die Kinobetreiber für jede Vorstellung das ganze Buch der Eintrittskarten durchgestempelt haben, auch wenn die Vorstellung nicht ausverkauft war.

Metropol_Lichtspiele_Innsbruck_86.jpg


Hier eine Kinokarte der "Metropol-Lichtspiele" in Innsbruck vom 21. März 1986, 20.45. Der Film an jenem Abend war übrigens "Jenseits von Afrika".

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hier zwei Fahrscheine der Hungerburgbahn in Innsbruck. Die "alte" Hungerburgbahn war (im Gegensatz zur "neuen" Hungerburgbahn) ein beliebtes Ausflugsziel und der Start zu Wanderungen in den Alpenpark Karwendel.

Fahrschein_Hungerburgbahn.jpg


Die Fahrscheine stammen aus den 1980er Jahren, die Talfahrt kostete 18 Schilling, die Bergfahrt 19 Schilling.
Bemerkenswert ist die jahrzehntelang in Tirol geübte Praxis des "Einheimischentarifes" (siehe Fahrschein rechts im Bild), das heißt, Leute, die nach Ermessen des Schalterbeamten gutes Tirolerisch sprachen, bekamen günstigere Preise als Leute mit anderen Dialekten oder gar anderer Sprache. Diese Regelung ist meines Wissens zwischenzeitlich aus Gleichheitsgründen nicht mehr erlaubt...

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Direkte Einheimischentarife werden durch die EU in Frage gestellt, das ist richtig.

Es gibt sie aber z.B. noch in den aktuellen Tarifbedingungen des SAD Südtirol mit der Familienkarte nur für einheimische Familien:

ANSÄSSIGE FAMILIEN SPAREN 50% CA.
Die Familienkarte kann jetzt von allen in Südtirol ansässigen Familien mit mindestens einem Kind beantragt werden. ...

SO ERWERBEN SIE DIE FAMILIENKARTE
Der Erwerb der Familienkarte erfolgt in zwei Phasen.
Zunächst, auf Vorlage von Identitätskarte und Familienbogen (oder durch Selbsterklärung) bei einem Fahrkartenschalter, erhält jedes Familienmitglied, das Anrecht hat, innerhalb von ca. 4 Tagen eine persönliche Erkennungskarte zum Preis von je EUR 5,00. Diese berechtigt dann zum Erwerb von Wertkarten zu je EUR 10,00. Und nun spart jedes Familienmitglied pro Fahrt 50% ca. des Wertkartentarifs.

Spezialtarife sind dort gerechtfertigt, wo z.B. ein Bergbauernhof nur mit der Seilbahn erreichbar ist. Zudem sind günstige Fahrpreise in Mehrfahrtenkarten, Wochen-, Monats-, und Jahreskarten "versteckt", welche für den Tourist unattraktiv sind. Diese Vorgehensweise ist völlig legal und auch EU-konform.

Was die Billetbilder betrifft, wäre dies wieder ein Kandidat für die Bildergalerie ...

Dresdner
 
Hallo Dresdner,

wenn es nicht mehr Echo auf meinen Vorschlag der Eintrittskarten oder wie Du sagst "Billetbilder" gibt, sehe ich leider keinen Anlass, dafür eine Kategorie in der Bildgalerie zu machen... :(

Wolfgang (SAGEN.at)
 
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