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Die Speckbachergufel im Gamshag im Voldertal in Tirol

Berit (SAGEN.at)

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Die Speckbachergufel im Gamshag im Voldertal in Tirol

Die Speckachergufel im Gamshag. Ein Jahrzehnt vor dem großen Bergsturz gegenüber der Vorderbergeralpe überquerte noch der Kampfgefährte Andreas Hofers, Landesschützenmajor Josef Speckbacher mehrmals im tiefsten Winter dieses Gebiet bei seinen Aufstiegen zu jener Felsenhöhle im Gamshag, in der er sich vom 2. Februar bis 10. März 1810 vor seinen Feinden verborgen hielt. Er hat in seinen späteren, sehr eingehenden Berichten über seine damaligen Aufstiege vom Schwarzbrunnen über das Goldbrünnl zur Gufel im Gamshag nicht von einem Bergsturz oder Anzeichen eines solchen berichtet.

Diese Felsenhöhle, "die Seckbachergufel im Gamshag", war um die Jahrhundertwende, als sie am 25. Juli 1890 durch den Dichter August Lieber wieder aufgefunden wurde und durch ihn Berühmtheit erlangte, schon dem Einsturz nahe. Die frühere Dachwölbung der Gufel war größtenteils abgeschlagen, der Boden der Höhle hatte sich geneigt, die Wände zeigten tiefe Risse und drohten weiter einzustürzen. Der Landschaftsmaler Leo Humer (+1897 in Brixen) hat die Speckbachergufel noch im Bilde festgehalten, ehe sie ganz zusammengebrochen sein soll. - In jener, am 9. September 1934 feierlich eingweihten Speckbachergufel im Voldertal, über der Reiter-Aste, in Blickhöhe gegenüber der Neßlachaln, hat sich Speckbacher "wahrscheinlich nur ganz vorübergehend aufgehalten" (Lieber 1891)

Quelle: Walter Grabherr, THB 1948, Heft 4/6, S. 105
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