Bemerkenswert ist die
Römerbrücke Tösens.
Die sogenannte Römerbrücke im Oberen Gericht liegt auf dem Gemeindegebiet von Serfaus und überspannt auf Höhe der Ortschaft Tösens am westlichen Innufer eine schmale Felsrunse. Es handelt sich um die älteste Steinbrücke in Tirol.
Die Widerlager des weiten, in kühnem Schwung gemauerten Segmentbogens ruhen auf Fels, die Spannweite beträgt acht Meter. Wenn es sich bei dieser Brücke, der Mauertechnik nach zu schließen, auch um kein römisches Bauwerk handelt, sondern um ein mittelalterliches, so entspricht doch das eindrucksvolle Bild der gemauerten Bogenbrücke in Form und Konstruktion der römischen Brückenbautechnik. Außerdem ist die Brücke das Kernstück der alten Römerstraße, die von Tschuppach über St. Georgen, Serfaus, Fiss, Ladis wieder hinunter nach Pontlatz geführt hat.
Die Römerbrücke in Tösens ist 1983 saniert, das nördliche Widerlager befestigt worden, auch der einstige Pfad ist hergerichtet und mit der Brücke in ein Wanderwegsystem eingebunden worden.
(Quelle: Franz Caramelle, Historische Brückenbauten in Nord- und Osttirol, in: Christoph Bertsch, Industriearchäologie, Innsbruck 1992).
Die Römerbrücke Tösens liegt am westlichen Innufer und überspannt eine Felsrunse. Sie ist das Kernstück der Römerstraße Via Claudia Augusta, die von Tschuppach über St. Georgen, Serfaus, Fiss, Ladis und hinunter nach Pontlatz geführt hat. Auf dem heutigen Wanderweg über die Brücke erreicht man die romanische Kirche St. Georg im Gemeindegebiet von Serfaus.
Die Brücke ist nicht datierbar, stammt aber zweifellos aus dem Mittelalter. Sie wurde als gemauerte Steinbogenkonstruktion ausgeführt und war für die damalige Zeit ein sehr kühnes Bauwerk. Obwohl die Bauzeit nicht datiert werden kann, entspricht die Form und Bautechnik der römischen Brückenbautechnik. Die Brücke wurde 1983 saniert.
Wolfgang (
SAGEN.at)