Bis zum Dreikönigstag findet man in vielen Dörfern auf Lanzarote Weihnachtskrippen. Sie sind unter freiem Himmel aufgebaut – es regnet hier ja fast nie. Die Tonfiguren sind meist nicht größer als die Krippenfiguren, die man bei uns zu kaufen bekommt; sie sind in liebevoll aufgebauten Landschaften arrangiert, in denen sich die Berge und die spärlich bewachsenen Vulkanfelder wiederfinden, die auch die Umgebung der Dörfer bilden. Dazu kommen die landesüblichen Häuser, Menschen bei ihrer Tätigkeit, Tiere ... So eine Krippe ist ein wahres Bilderbuch der Insel.
Die größte Krippe ist die von Yaiza. Das Städtchen (720 Einwohner) liegt am Rande des Gebiets, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 unter der Lava begraben wurde. Auch Yaiza wurde zerstört, aber wieder aufgebaut.
Zu den einzelnen Bildern:
(1) Die Krippenlandschaft ist zu groß, als daß eine Gesamtaufnahme möglich wäre; auch von einer Treppe aus kann man sie nicht ganz erfassen.
(2) Hier sieht man, daß die künstliche Landschaft aus Vulkansand und -steinen ganz der natürlichen Landschaft hinter den weißen Häusern und Mauern gleicht.
(3) Es gibt auf Lanzarote keine Bäume, selbst Palmen und einige Koniferen nur in Städten und Gärten, wo sie zur Zierde angepflanzt wurden. Es gibt also nur Gesträuch und Kakteen – so grün wie hier in der Krippenlandschaft sind diese Gewächse freilich nur im Frühjahr.
(4) Verstreut liegende Häuser, ganz vorn und im Mittelgrund eine Kirche, erkennbar an dem kleinen aufgesetzten Giebel mit dem Kreuz.
(5) Ein Haus mit Weinpresse, daneben aber auch Frauen, die auf die alte Weise die Trauben im Zuber stampfen. Dahinter sieht man die Trichter, in die auf Lanzarote die Weinstöcke gepflanzt werden (sie sind auch auf (4) zu sehen).
(6) Die alten Salinen zur Meersalzgewinnung im Süden der Insel sind hier im kleinen nachgebaut: In flachen Becken verdunstet das Meerwasser und läßt das Salz zurück.
(7) Die Kraterlandschaft des Nationalparks Timanfaya (Feuerberge) im Norden der Insel mit dem originalgetreu nachgebauten runden Restaurant "El Diabolo".
(8) Hier wird auf die alte Art Korn gedroschen: ein Ochse zieht eine Steinplatte über das Getreide, um die Körner herauszudrücken. (Wie heißt es in der Bibel? "Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.") Seit den Vulkanausbrüchen im 18. Jahrhundert kann auf Lanzarote nur noch in geringem Umfang Getreide angebaut werden.
(9-12) Noch ein paar Ansichten der Krippenlandschaft ...
(13) ... und die Geburtsszene – hier natürlich in einer Höhle aus dem schwarzen porösen Vulkangestein, das auf der Insel allgegenwärtig ist.
Die größte Krippe ist die von Yaiza. Das Städtchen (720 Einwohner) liegt am Rande des Gebiets, das bei den Vulkanausbrüchen von 1730 bis 1736 unter der Lava begraben wurde. Auch Yaiza wurde zerstört, aber wieder aufgebaut.
Zu den einzelnen Bildern:
(1) Die Krippenlandschaft ist zu groß, als daß eine Gesamtaufnahme möglich wäre; auch von einer Treppe aus kann man sie nicht ganz erfassen.
(2) Hier sieht man, daß die künstliche Landschaft aus Vulkansand und -steinen ganz der natürlichen Landschaft hinter den weißen Häusern und Mauern gleicht.
(3) Es gibt auf Lanzarote keine Bäume, selbst Palmen und einige Koniferen nur in Städten und Gärten, wo sie zur Zierde angepflanzt wurden. Es gibt also nur Gesträuch und Kakteen – so grün wie hier in der Krippenlandschaft sind diese Gewächse freilich nur im Frühjahr.
(4) Verstreut liegende Häuser, ganz vorn und im Mittelgrund eine Kirche, erkennbar an dem kleinen aufgesetzten Giebel mit dem Kreuz.
(5) Ein Haus mit Weinpresse, daneben aber auch Frauen, die auf die alte Weise die Trauben im Zuber stampfen. Dahinter sieht man die Trichter, in die auf Lanzarote die Weinstöcke gepflanzt werden (sie sind auch auf (4) zu sehen).
(6) Die alten Salinen zur Meersalzgewinnung im Süden der Insel sind hier im kleinen nachgebaut: In flachen Becken verdunstet das Meerwasser und läßt das Salz zurück.
(7) Die Kraterlandschaft des Nationalparks Timanfaya (Feuerberge) im Norden der Insel mit dem originalgetreu nachgebauten runden Restaurant "El Diabolo".
(8) Hier wird auf die alte Art Korn gedroschen: ein Ochse zieht eine Steinplatte über das Getreide, um die Körner herauszudrücken. (Wie heißt es in der Bibel? "Du sollst dem Ochsen, der da drischt, nicht das Maul verbinden.") Seit den Vulkanausbrüchen im 18. Jahrhundert kann auf Lanzarote nur noch in geringem Umfang Getreide angebaut werden.
(9-12) Noch ein paar Ansichten der Krippenlandschaft ...
(13) ... und die Geburtsszene – hier natürlich in einer Höhle aus dem schwarzen porösen Vulkangestein, das auf der Insel allgegenwärtig ist.
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