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Listen (etwa mit "100 schönsten Plätzen") sind recht populär, es gibt unzählige Listen als Buch oder im Internet.

Es gibt allerdings noch keine Liste mit den 500 schönsten Plätzen zu Themen der "Volkskunde/Europäischen Ethnologie" in Österreich - darum möchten wir hier eine solche Liste starten!

Wir freuen uns hier über alle Beiträge (auch mit Euren Fotos) zu Orten, die Euch zur Volkskunde/Europäischen Ethnologie wichtig und zur Aufzählung bedeutsam erscheinen.

Um die Vorgangsweise zu erläutern:

Zum Beispiel das Salzburger Festspielhaus oder die Wiener Staatsoper sind nicht Fokus dieser Liste, da diese zur ausreichend gut subventionierten Hochkultur zählen...

Das private Museum, das kleine Archiv, ein Industriemuseum, ein Platz mit Aussicht, ein sehenswerter Friedhof, ein bemerkenswerter Gedenkort, ein sog. Kraftplatz, ein Nationalpark, Orte des Handwerks, Volksmusik, Brauchtum oder der Technik, Bergbau bis hin zu modernen Baustellen oder natürlich kulturell wichtige Plätze der Urbanität. Dies nur als Beispiele, die Liste soll natürlich durch Eure Beiträge wachsen.

Fragen und Beiträge einfach hierher!

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich beginne mit dem Freilichtmuseum Stehrerhof in Neukirchen an der Vöckla in Oberösterreich.

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Das Freilichtmuseum Stehrerhof ist ein sehenswertes volkskundliches Museum, auf verschiedene historische landwirtschaftliche Gebäude verteilt.
Auszugstüberl, Webstuhl, Troadkasten, Dreschmaschinenmuseum, Schmiede im Handwerkerhaus, Kräutergarten und viel anderes mehr.
Sehenswert ist auch die runde Gebäudekonstruktion der ehemaligen Versteigerungshalle in Vöcklabruck, in der jetzt das Maschinenmuseum ist.

Höhepunkte sind auch die mehrmals jährlich stattfindenden Handwerkertage, die Druschwoche, die Erntefeste die Advent- und Ostermärkte und vieles andere mehr.

Link und Öffnungszeiten: Freilichtmuseum Stehrerhof


Wolfgang(SAGEN.at)
 
Das Museum Tiroler Bauernhöfe

Das Museum Tiroler Bauernhöfe ist ein Freilichtmuseum in Kramsach, Bezirk Kufstein, Tirol.

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14 historische Bauernhöfe und 23 Nebengebäude lassen sich in einem Rundgang in herrlicher Natur erkunden. Es bietet sich ein anschaulicher Einblick in die bäuerliche Baugeschichte Tirols, in historische Lebensweisen am Land und in Handwerk am Land.
Ein vielfältiges Angebot an Veranstaltungen mit aktiver Teilnahme und Kursen, sowie der große Kirchtag im September werden geboten.

Link und Öffnungszeiten: Museum Tiroler Bauernhöfe

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Das Bauernmuseum Mondseeland und das Freilichtmuseum Mondseer Rauchhaus bilden zwei zusammengehörende Museen in Mondsee in Oberösterreich.

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Ein interessantes Ensemble als Freilichtmuseum mit Ausstellungsthemen von urgeschichtlichen Themen über den Strukturwandel bis in die Gegenwart.

Link und Öffnungszeiten: Bauernmuseum Mondseeland

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Wer beim Wandern bei einem Sägewerk vorbeikommt, sollte fragen ob man nicht kurz zusehen darf.

Gelegentlich kann man noch alte Sägewerke in Wäldern finden, Listen oder Öffnungszeiten gibt es dazu natürlich nicht.
Fotoberichte sind in der SAGEN.at-Fotogalerie willkommen!

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Wolfgang (SAGEN.at)
 
Im Spätherbst bei einer Weinlese zuzusehen, ist ein beeindruckendes und auch lehrreiches Erlebnis.

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Neben den klassischen Weinbauländern in Österreich: Niederösterreich, Burgenland, Steiermark und Wien gibt es in fast allen Bundesländern kleine regionale Weinbaugebiete, etwa in Vorarlberg, Tirol etc.

Informationen sind lokal zu erfragen - am besten beim Heurigen:

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Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich verstehe gar nicht, warum dieses schöne Forumsthema nicht angenommen worden ist. :kopfkratz Liegt es vielleicht daran, daß die SAGEN.at-"Aktivisten" ihre Lieblingsorte, die hier reinpassen würden, schon in der Bildergalerie gewürdigt haben? Ich fände es gut, wenn diese Orte hier trotzdem erscheinen würden – gut zur Information und zum Wiederfinden.

Für mich ist das kaum ein Thema, weil ich in Österreich nicht viel kenne. Mit Entsprechendem in Deutschland könnte ich natürlich dienen. Soll ich ein Thema "Die ... schönsten Plätze zur Volkskunde in Deutschland" eröffnen? Natürlich nur, wenn ich es dann nicht alleine beliefern muß.

:Fluester: Übrigens, Wolfgang, wie macht man es, damit Fotos im Forum nicht nur als Miniaturansicht erscheinen, sondern so groß wie bei deinen Beiträgen?
 
Vielen Dank für Deine Ermunterung das Thema weiterzuführen!

Ich weiß leider auch nicht, warum derzeit so wenig Beiträge im Forum kommen?
Wir sind jetzt allerdings gezwungen, die Forum-Software auf den neuesten Stand zu bringen, damit sollte auch eine leichtere Bedienung des Forums für Mobilgeräte einhergehen und damit hoffentlich wieder mehr Teilnehmer erreichbar sein.

Ich würde sehr gerne dieses Thema auch für Deutschland sehen, allerdings würde es dazu auch mehrere Teilnehmer aus Deutschland benötigen. Sollten sich dazu mehrere Leute finden, würde das sicher viele Leser freuen!

(Also Babel: eröffne bitte einfach das Thema, ich rechne damit, dass sich weitere Leser aus Deutschland mit Beiträgen melden!)

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Die Waldaufkapelle zu Hall in Tirol:

Florian Waldauf von Waldenstein zu Rettenberg (1440/50-1510) war kaiserlicher Rat und Diplomat unter Kaiser Maximilian. Am Dreikönigstag 1489 geriet er zusammen mit dem Kaiser in Seenot in der holländischen Zuiderzee (= heute das viel kleinere Ijsselmeer) und gelobte eine Heiltumsstiftung für den Fall der Rettung. Im Lauf der Jahre sammelte er eine Unmenge Reliquien auf seinen Reisen als Diplomat in vielen Ländern Europas. Die Sammlung wurde bis 1501 in Schloß Rettenberg (bei Kolsass, Tirol) aufbewahrt und dann nach Hall in eine eigens dafür gebaute Kapelle in St. Nikolaus gebracht.

Um seine Sammlung weiten Kreisen bekannt zu machen, ließ Waldauf 1509 ein "Heiltumsbuch" drucken, mit dessen Illustration er den Augsburger Maler und Zeichner Hans Burgkmair beauftragte.

(Reliquiensammlungen dieses oder noch größeren Umfangs gab es in dieser Zeit öfter. Friedrichs III. von Sachsen ("Friedrich der Weise") hat sein Heiltumsbuch von Lucas Cranach illustrieren lassen (117 Holzschnitte, 1509) illustrieren lassen; 1520 soll er 18.970 Reliquien besessen haben. Größter Heiltumsschatz dieser Zeit soll der von Albrecht von Brandenburg (1490-1545) gewesen sein (rd. 20.000 Stück); eine Handschrift mit Abbildungen der kostbarsten Reliquienbehälter ist in der Aschaffenburger Hofbibliothek erhalten geblieben. Diese Sammlungen sind der Reformation zum Opfer gefallen.)

Heute sind Heiligenreliquien in Schreinen oder Reliquiaren auf Altären untergebracht, wenn sie nicht überhaupt in kirchliche Schatzkammern oder Hinterzimmer gewandert sind. Eine museumsähnliche Ausstellung dieses Umfangs, wie sie der Stifter in der Haller Kirche eingerichtet hat, habe ich noch nirgends gesehen.
 

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Der Mann hat wohl die Katakomben räumen lassen!

Das ist wirklich ein beachtlich interessanter Platz.
 
Zughunde-Museum in Dorfstadt bei Schönbach im Waldviertel.

Neben Wächter für Haus, Hof und Herde und als Jagdgehilfe wurden Hunde auch als Zugtiere eingesetzt.

Während der Kriege und noch im 1. Weltkrieg wurden unter anderem Waffen von Hunden im unwegsamen Gelände befördert.
Die Hunde waren die idealen Zugtiere für arme Leute und kleine Händler. Sie wurden vor Schiebekarren, unter Ein- oder Zweiachser gehängt. Dort konnten sie mitziehen, ob der Karren nun gezogen oder geschoben wurde – gleichzeitig war der Hund auch zum Bewachen des Karren nützlich.

Bauern brachten mit den Hunden ihre Lebensmittel zum Markt, Bäcker lieferten mit Hundewagen Brot.

Milch wurde mit Hundekarren zu den Abnehmern, Käse von den Almen zu Tal gebracht.

Kleinhändler zogen mit ihren Hundewagen durch die Lande und hielten auf Märkten ihre Waren feil.

Hundegespanne mit Post, Fässern, Fleischerwaren und Fischen finden sich in der Malerei oder auf frühen Fotos.

Bei der vornehmen Gesellschaft wurden kleinere oder luxuriöse Kutschen zur Ausfahrt der Kinder den Hunden zum Ziehen anvertraut. Quelle

Das Museum befindet sich in einem alten Waldviertler Bauernhof, der aus einer Zeit stammt, in der noch Hunde als Zugtiere und Arbeitshilfen eingesetzt waren.

An der Fassade sind zwei Bilder angebracht, die den Einsatz der Hunde zeigen, eines mit dem Titel: Dorfjugend nach einem Gemälde von B. Genzmer.
Gut getarnt schnattern zwei Laufenten das an Sonn- und Feiertagen geöffnete Museum entlang.
 

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