• Willkommen im SAGEN.at-Forum und SAGEN.at-Fotogalerie.
    Forum zu Themen der Volkskunde, Kulturgeschichte, Regionalgeschichte, Technikgeschichte und vielem mehr - Fotogalerie für Dokumentar-Fotografie bis Fotogeschichte.
    Registriere Dich kostenlos, dann kannst Du eigene Beiträge verfassen und eigene Fotos veröffentlichen.

SAGEN.at

Administrator
Teammitglied
Jedes Jahr am 6. Mai pilgern Tausende ins Bergdorf Cocullo (Italien) zur Prozession der Schlangenfänger. Der Rito dei Serpari ist eines der ungewöhnlichsten Feste Europas.

Cocullo liegt auf halber Strecke zwischen Rom und Pescara und feiert mit dem "Rito dei Serpari" das Fest der Schlangenfänger.

Der Brauch geht zurück auf die Marsen, ein etruskisches Volk, das vor 4000 Jahren die schlangenbeschwörende Fruchtbarkeitsgöttin Angizia verehrte.

Im 16. Jahrhundert vermischte sich der heidnische Mythos mit einem katholischen Zeremoniell zu Ehren des heiligen Domenikus, einem Kapuzinermönch, der vor mehr als 1000 Jahren in den Abruzzen lebte.
Um San Domenico ranken sich verschiedenste Legenden. So habe er giftige Schlangen in Fische verwandelt und so die Gegend von einer Plage befreit. Bis heute ist er Schutzheiliger der Bauern und Schäfer.

Die Schlangen sind die Hoffnung der Region. Ihr Verhalten wird als Zeichen für die kommende Ernte gewertet: Rekeln sie sich um Kopf und Schultern des Heiligen, bleiben Hagel und Unwetter aus. Kriechen sie um seinen Unterkörper oder gar ins schwarze Gewand, droht Ungemach.

Ein sehenswerter Bildbericht auf (Administrator: Link existiert nicht mehr).

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Ich mag Schlangen zwar nicht besonders, aber ich finde, die Menschen sollten die Tiere einfach in Ruhe lassen. Die allgemeine Belustigung,der Leute, auch mit anderen Tieren, finde ich wiederlich und gemein.
 
Zurück
Oben