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Brücken

klarad

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Nach den Berichten über die Hitzeschäden an der Kremser Donaubrücke habe ich mich wieder an den Film über den Brückeneinsturz der Tacoma-Brücke erinnert. Allerdings war dort die Ursache nicht die Hitze, sondern eine besondere Windströmung, die die Brücke zu unglaublichen Schwingungen angeregt hat und dann zum Einsturz gebracht hat. Der Film ist hier zu sehen:
 
Erinnert mich ein wenig an das Erdbeben, das wir gestern in Innsbruck hatten. Wir haben zwar öfters (= fast täglich nicht wahrnehmbare und ca alle 2 Jahre ordentlich spürbare) Erdbeben, aber wenn plötzlich der Boden schwingen anfängt, fühlt man sich vorübergehend ganz schön hilflos.

Soweit ich als diesbezüglicher Laie Baustatik verstehe, dürfte aber nicht das Schwingen das Problem für Einsturz sein, sondern eine Störung einer linearen Schwingung?

Wolfgang (SAGEN.at)
 
Heuer in unserer Tageszeitung ein erschreckender Bericht über den
maroden Zustand vieler Eisenbahnbrücken, allerdings nur auf
Deutschland bezogen. Ich glaube aber, woanders sieht es auch nicht
besser aus.-
Fast jede 3. Brücke ist schon über 100 Jahre alt! Von 4400 Bahnbrücken
ist jede 2. sanierungsbedürftig (bezieht sich wohl auf Nordrhein-Westfalen),
eine kleine Unterführung in meinem Heimatort gehört zur sog.
4. Kategorie , lt. Bunderregierung: Gravierende Schäden am Bauwerksteil,
welche die Sicherheit noch nicht beeinflussen. Eine wirtschaftliche Instand-
setzung ist nicht mehr möglich. Immerhin führen wohl 3 Gleise mit über
100 Zügen am Tag darüber. Die Stadt ist "aus dem Schneider", nicht ihr
Eigentum . Was soll geschehen? Diese Menge an Bauwerken - wie
finanzieren? Werden nicht einige zu erheblichen Gefahrenstellen? Wie den Verkehr
bewältigen bei evtl. Sanierung? Viele schwierige Probleme werden
weiterhin aufgeschoben, hoffentlich passiert nicht mal etwas Schlimmes!-
Sah im Fernsehen eine Sendung über Betonkrebs (sagt man wirklich),
viele moderne Betonteile sind porös und werden durch Feuchtigkeit
regelrecht zerfressen. Ja, was tun? -
Wer weiß etwas zum Thema? -Ulrike
 

Die Brücken sanieren oder erneuern.
Geld ist genug da in diesem Land, es ist nur die Frage, wie es verteilt wird.
Abgesehen von all den widersinnigen Ausgaben an "notleidende Banken", Diäten, Lobbyisten, Exminister und -beamte auf allen Ebenen etc. könnte man allein von den Mehrkosten, die BER und Hamburger Philharmonie verschlingen eine Menge für die Infrastruktur tun.
 
Habe soeben ganz begeistert einen Roman von Jan Guillou ausgelesen:
Die Brückenbauer. Dort wird (sehr gut historisch und technisch recherchiert)
von 2 Brüdern erzählt, die vor dem 1. Weltkrieg in Dresden studierten
und als Brückenbauingenieure beim Eisenbahnbau in Norwegen bezw.
in Afrika (deutsche Kolonie) tätig waren. Wirklich beeindruckend! Dresden
soll damals die beste technische Hochschule gehabt haben!? - Ulrike
 
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