Es handelt sich dabei um seuchenartig auftretende Krankheit der LARVEN (auch als Maden bezeichneten) der Bienen, die sich dabei in der Brutzelle quasi verflüssigen. Sperrgebiete benötigt man nur bei der amerikanischen Form, die "ansteckend" ist weil die Bienen der befallenen Bienenstöcke diese rasch verbreiten können ... die Bienen selbst (oder andere Tiere und Menschen) sind dabei nie gefährdet.
Bekämpfungsrichtlinien Österreich (Admin: externer Link existiert nicht mehr)
Wegen der Bestäubungsproblematik:
Problematischer scheint die Beize (Schutz gegen Maiswurzelbohrer) von Maissaat zu sein, da Deutschland, Italien und Slowenien diese Beizmittel bereits verboten haben, die ganze Bienenvölker zum Absterben bringt - Österreich
wartet laut Greenpeace noch Untersuchungsergebnisse ab.
... und dann ist noch ein globales Phänomen akut: Massenhaftes Verschwinden von Bienenvölkern als ob sie sich in Luft auflösen würden ...
wikipedia Völkerkollaps
Dies ist auch in Verbindung der für uns fast unvorstellbaren Tatsache zu sehen, dass am amerikanischen Kontinent einen "Bienenindustrie" besteht, die LKW-weise die Völker zu riesigen Plantagen bringt und dort strategisch verteilt, um eine Bestäubugn überhaupt noch möglich zu machen! nach getaner Arbeit werden die Tierchen eingesammelt, wieder verfrachtet an die nächste Plantage ... wieviel Stresshormone bei den Tierchen freiwerden, ist nicht vorstellbar! (Anmerkung: über 125 Dollar pro Volk für einmalige Bestäubungstätigkeit! Wegen anhaltendem Massensterben werden bereits Australische Völker (!) importiert ... )
Für uns einheimischen: Auch Wildbienen (Solitärbienen - nicht Staatenbildende), Fliegen, Schmetterlinge, Käfer und Ameisen haben einen nicht zu unterschätzenden Anteil an der Bestäubung unserer Pflanzen. Ich selber statte unseren Garten gerade mit Steinmauer, Trocken-/Sandbiotop (für Sandbienen) und "Insektenhotel" für holzbewohnende Bienen aus, um die Bestäubung der wenigen Obstbäume zu sichern - ich habe heuer geschlagene 9 Honigbienen gezählt! Ursache: Lage im Stadtzentrum (allerdings landwirschaftlich geprägt!), wenige, alte Imker, Monokulturen, kaum Bienenweiden auch in der städtischen Bepflanzung (da setzt man - o Schreck - auf den Japanischen Knöterich!)
Nun, es ist noch viel zu tun ....... Reden, Überzeugen, Vormachen, Reden, Überzeugen .....
Hoffentlich hab ich Euch nicht vollgequasselt, aber bei diesem Thema geh ich los wie eine Pistole
und hoffentlich konnt' ich Ulrike weiterhelfen ...
Natürliche Grüße
Norbert
P.S: Ach Leute, es ist manchmal echt schwer, so viel über (un)Natur zu wissen ...