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Wien 1945
Elfie

Wien 1945

Zerbombtes Wien
Es hält sich relativ hartnäckig das unbelegte Gerücht, der Stephansdom hätte durch Plünderer Feuer gefangen. Auch auf Wikipedia lautet es: "Als am 11. April 1945 zivile österreichische Plünderer in Geschäften um den Steffl Feuer legten, griffen die Brände in der Nacht zum 12. April, dem Tag als die Sowjetarmee einmarschierte, auch auf den Dom über."

Der Wiener Judaist und Präsident des Katholischen Bibelwerks, Kurt Schubert, sprach sich aus Anlass des Gedenkens "60 Jahre Brand des Stephansdoms" im Gespräch mit "Kathpress" allerdings für eine "Korrektur einer Populärlegende" aus:

"Der Brand des Stephansdom am 12. April 1945 sei durch deutschen Beschuss erfolgt und nicht durch "Funkenflug von brennenden Häusern", betonte Schubert, der erklärte, er sei persönlich an jenem 12. April am Stephansplatz gestanden. Damals habe das Dach des Doms von der Nordseite her zu brennen begonnen, aber noch kein einziges Haus am Platz sei in Flammen gestanden. Von Floridsdorf aus habe die deutsche Artillerie - in erster Linie Waffen-SS - die Bezirke zwischen Donaukanal und Gürtel beschossen. Dabei sei auch der Stephansdom mehrmals getroffen worden, erzählte Schubert. Um etwa 10 Uhr kam es zum Großbrand. Binnen kurzer Zeit stand der mächtige Dachstuhl in Flammen. Am Nachmittag begann der Glockenstuhl des Hauptturms zu brennen. Um 14.30 Uhr stürzte die Pummerin ab und zersprang." (Quelle: Religion-ORF.at)
Es hält sich relativ hartnäckig das unbelegte Gerücht, der Stephansdom hätte durch Plünderer Feuer gefangen. Auch auf Wikipedia lautet es: "Als am 11. April 1945 zivile österreichische Plünderer in Geschäften um den Steffl Feuer legten, griffen die Brände in der Nacht zum 12. April, dem Tag als die Sowjetarmee einmarschierte, auch auf den Dom über."
Der Wiener Judaist und Präsident des Katholischen Bibelwerks, Kurt Schubert, sprach sich aus Anlass des Gedenkens "60 Jahre Brand des Stephansdoms" im Gespräch mit "Kathpress" allerdings für eine "Korrektur einer Populärlegende" aus:
"Der Brand des Stephansdom am 12. April 1945 sei durch deutschen Beschuss erfolgt und nicht durch "Funkenflug von brennenden Häusern", betonte Schubert, der erklärte, er sei persönlich an jenem 12. April am Stephansplatz gestanden. Damals habe das Dach des Doms von der Nordseite her zu brennen begonnen, aber noch kein einziges Haus am Platz sei in Flammen gestanden. Von Floridsdorf aus habe die deutsche Artillerie - in erster Linie Waffen-SS - die Bezirke zwischen Donaukanal und Gürtel beschossen. Dabei sei auch der Stephansdom mehrmals getroffen worden, erzählte Schubert. Um etwa 10 Uhr kam es zum Großbrand. Binnen kurzer Zeit stand der mächtige Dachstuhl in Flammen. Am Nachmittag begann der Glockenstuhl des Hauptturms zu brennen. Um 14.30 Uhr stürzte die Pummerin ab und zersprang." (Quelle: Religion-ORF.at)
Wolfgang (SAGEN.at)
 

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