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Wandelnde Geige
Joa

Wandelnde Geige

  • Joa
Im Tiergarten Schönbrunn haben sie ein neues faszinierendes Insekt im Schreckenhaus. Heute gesehen und aufgenommen.

Die Wandelnde Geige (Gongylus gongylodes) zählt zu den Fangschrecken (Mantodea) und sieht wie ein zerfressenes, dürres Blatt aus.
Ihren deutschen Namen hat sie von ihrem Aussehen, das insgesamt wie eine Geige wirkt. Das Hinterteil ist breit und flach. Der vordere Teil des Thorax ist extrem dünn und lang und wirkt wie ein stielartiger Hals, der sich kurz vor dem Kopf zu einer Diamantform verbreitert, an der die Fangbeine ansetzen. Ihre Körperfarbe ist beige, braun bis hin zu schwarz. Männchen erreichen eine Größe von 7–8 cm, Weibchen werden mit 8–9 cm etwas größer. Die Weibchen haben fadenförmige Fühler, während die der Männchen gefiedert sind.

Alle sechs Beine haben blattähnliche Auswüchse. Die Vorderbeine der Wandelnden Geige sind zu stark bedornten Fangbeinen umgestaltet. Die Hüftglieder sind stark verlängert und einfach geformt. Die Fangschere selbst besteht aus Oberschenkel (Femur) und Schiene (Tibia). Der Oberschenkel ist länger als das Hüftglied und trägt an der Außenseite sieben, an der Innenseite der Schere bis zu dreißig Dornen, wobei sich immer eine lange mit drei kurzen abwechselt. Damit zählt sie zu den beiden Mantodeaarten mit den meisten Dornen am Schenkel.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Wandelnde_Geige
Stimmt!
 
Das ist ja ein erstaunliches Tier!
Kann dieses Insekt auch fliegen?
Hoffentlich entkommt kein Pärchen dem Tiergarten Schönbrunn! Eine Verbreitung dieser Tiere in Österreich würde ich nämlich ähnlich skeptisch sehen wie jegliche Aktivität von Monsanto in Europa. ;)
Noch eine Frage: die Abteilung, wo dieses Tier in Österreich lebt heißt tatsächlich "Schreckenhaus"?
Wolfgang (SAGEN.at)
 
Hallelujah, Viecherln gibts - phantastisch. Ja, es gibt eine Gattung der Schrecken (Heu-, Fang-, Stab- ...).
 
Kann dieses Insekt auch fliegen?
Das glaube ich nicht.
Noch eine Frage: die Abteilung, wo dieses Tier in Österreich lebt heißt tatsächlich "Schreckenhaus"?
Genau genommen "Haus der Schrecken" oder Insektarium!
Wandelnde Blätter, Totenkopfschaben und die schwersten Insekten der Welt: Im "Haus der Schrecken" werden die seltsamsten Heuschrecken und ihre skurrilen Verwandten präsentiert. Auf 120 Quadratmeter leben in insgesamt 14 Terrarien viele spannende Arten wie die Grünen Riesengespenstschrecken, die mit einem Gewicht von 50 Gramm die schwersten Insekten der Welt sind. Diese Tiergruppe erweckt bei jedem Menschen Emotionen: sei es nun Interesse oder Abscheu.
Viele Heuschrecken wie etwa die Schaumschrecke, die Harlekinschrecke oder die Regenbogenschrecke zeigen eine enorme Farbenvielfalt. Stabschrecken und Wandelnde Blätter sind Meister der Tarnung. Das Wort "-schreck" leitet sich übrigens vom althochdeutschen Ausdruck "skrekon" ab und bedeutet übersetzt "springen". Das "Haus der Schrecken" wurde 2005 eröffnet und ist nur durch eine finanzielle Zuwendung von dem Auslandsösterreicher Dr. Anton Schindler möglich gewesen, der diese Anlage im Gedenken an seine Frau Valerie H. Schindler mit einer großzügigen Spende unterstützt hat. Quelle
 

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