Bereits zur Römerzeit waren die Heilquellen am steilen Hang des Rosenhügels am Budaer Donauufer bekannt.
Doch erst zur Besetzung durch die Osmanen wurde 1574 vom Pascha Sokollu Mustafa ein türkisches Bad - das Veli Bej - erbaut. Nach einer wechselvollen Geschichte kam das Gebiet um die Heilquellen und das dem Verfall preisgegebene Baudenkmal Anfang des 19. Jahrhunderts in die Hände des Ordens der Barmherzigen Brüder vom Hl. Johannes.
Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur und Verstaatlichung folgten, bis im Jahr 2000 das Quellgebiet wieder an den Orden übergeben wurde. Im Jahre 2004 begann nun der katholische Orden mit der Restaurierung des osmanischen Badetempels. Viele originale Bauelemente konnten erhalten bleiben, so dass das Bad nahe der Margarethenbrücke Besucher besonders mit seinem orientalischen Flair beeindruckt. Der "moderne Kreuzgang" zeigt die Überreste der Badeanlage wie Fensteröffnungen, roter Marmor und lässt die Größe des einstigen türkischen Bades erahnen.
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