Nahaufnahme des Turmdaches vom Saigerturm. Der Seigerturm ist ein mittelalterlicher Turm in der Stadt Stolberg in Sachsen-Anhalt. Der runde Turm befindet sich an der südlichen, sehr engen Ausfahrt des Marktplatzes der Kleinstadt. Auch die Schreibweise Saigerturm ist gebräuchlich. Gebaut wurde der Turm vor dem Jahr 1282 als Bestandteil eines inneren Stadttores, welches damals den Marktplatz schützte. Die eigentliche Tordurchfahrt ist nicht erhalten. Aus dieser Zeit stammt der untere aus Bruchstein errichtete Teil des Turms. Der Name des Turms geht auf die Saigerschmelzhütte zurück, die sich in mittelalterlicher Zeit neben ihm befand. Direkt an der Westseite des Turms schloss sich das ehemalige Rathaus an. Die Durchfahrt zum Markt führte durch das Rathaus hindurch, bis es 1746 abgerissen wurde. 1832 wurde der obere Teil des Turms in Backstein erneuert. Der Turm erhielt damals auch seine heutige Haube mit doppelter Laterne.
Ganz hat mich die Freude gepackt, ich kann wieder ein weiteres Fotoalbum aus der Vergangenheit präsentieren. Sind es doch noch so viele, die ich sofort zeigen würde, mit diesem muss nun begonnen werden.
Diese Bilder stellen nur den ersten Teil einer Reise dar, dessen Nachhall bis heute noch so hörbar geblieben ist. Alleine musst ich sie antreten diese Fahrt, das war auch ganz nach der Bestimmung. Rau war die Zeit und ein gräulicher Schleier umhüllte die kleinen ehrwürdigen Fachwerkhäuser und die Buchenwälder, welche fröstelnd auf das kleine gemütlich in den vier Tälern eingebettete Stolberg von oben herabblickten. Wie erhaben und so lieblich zauberhaft und friedvoll lag es vor mir, dieser verwunschene Ort die Natur reckte sich hier und dort und blieb niemals mir fort. Eine mystische Stille zog durch die Gassen, über jeden noch so verwunschenen erdigen Weg. Ja, hier musste ich mich unbedingt verlieren, es musste doch möglich sein und es wurde möglich, so schnell wie im Rausche losgelöst von jeder Fessel, es hat im Harz nie Zwänge gegeben, welchen ich mich hätte unterwerfen müssen. Hier und dort eine dünne Schneedecke, sie lag noch hier und dort auf den hohen Wegen um diesen bescheidenen Ort und verbarg so vieles Zauberhaftes unter sich, sie schützte noch so manches Geheimnis und wollte sich nichts entlocken lassen. Gar nicht selten, es war Februar und der Schnee konnte sich lange halten. Viele Menschen waren im Umland auch noch Schlittschuh laufen. Stolberg befand sich also noch im besinnlichen Schlaf, man verspürte es an jeder lauschigen Ecke und jeder mystisch anmutenden Stätte, so klar war aber bereits die Luft und auch der blaute Himmel, welcher bereits herrliches Licht spendete, war auch gewünscht und schuf eine gemütliche, besinnliche Atmosphäre. Hier war es vor mir, wie aus einem Märchen gegriffen, ich wollte es in der Seele spüren, den Beginn einer Sage und ich war nun wieder richtig angelangt. Und wo wart der andere Mensch nur hin? Ich war so manche Stunde in der verheißungsvollen Einsamkeit, aus welcher aber urplötzlich das schönste und erfreulichste hervorschnellen konnte, wie ich ganz genau wusste, wie ich mich erinnerte an andere Exkursionen und Fahrten, wo genau dies eingetreten war. Tatsächlich in den kommenden