Als Wahrzeichen des Luftkurortes Litschau, der nördlichsten Stadt Österreichs, gilt der alte Schlossturm - auch Hungerturm - genannt, um den sich Geschichten aus der Zeit des 30. Jährigen Krieges ranken.
Um den hohen, runden Bergfried aus dem 13. Jahrhundert von Schloss Litschau gibt es viele Sagen. Von ihm aus soll die Burgfrau mit Pfeil und Bogen einem schwedischen General, der gerade beim Alterstein sein Mittagessen schmauste, den Löffel aus der Hand geschossen haben.
Markant am Turm sind die herausragenden Kragsteine der einst darauf angebrachten Umlaufgalerie. Auf ihnen erscheint das Schlossgespenst von Litschau, das in Vollmondnächten mit dem Kopf unter dem Arm ruhelos rund um den Turm spaziert. Das Schlossgespenst ist kein Geringerer als Oberst Wenzel Freiherr von Moratschky (seinerzeit Besitzer des Schlosses), der 1597 den Waldviertler Bauernaufstand blutig unterdrückte.
Seit 1763 ist die gräfliche Familie Seilern-Aspang im Besitz des Schlosses, die es nach wie vor bewohnt. Eine Besichtigung der Innenräume ist daher nicht möglich. Quelle:
https://www.waldviertel.at/kultur-schloss-litschau
Gestern anlässlich einer Rundwanderung, ausgehend von Litschau, aufgenommen.
