Über dem Haupteingang des Schlosses am höchsten Punkt des Dachvorbaues heute bei einem Besuch des Nationalparkes Donaauen fotografiert
Geschichte des Schlosses
Die erste schriftliche Erwähnung von Eckartsau findet sich im 11. Jahrhundert in einer Schenkungsurkunde des Stiftes Regensburg. Zu dieser Zeit war Eckartsau eine vierseitige, von Wassergräben umgebene Burg.
Die Herrschaft der Eckartsauer vermehrte den Besitz und erwarb Grund und Boden in Richtung Osten und Westen sowie Burgen, Märkte und Rechte. Im 16. und 17. Jahrhundert wechselten die Bewohner auf Eckartsau häufig.
Das heutige prunkvolle Erscheinungsbild des Schlosses geht im Wesentlichen auf Graf Franz Ferdinand von Kinsky zurück. Der böhmische Hofkanzler kaufte 1720 das Anwesen samt der Herrschaft Eckartsau und ließ den mittelalterlichen Wehrbau zum barocken Jagdschloss um- und ausbauen. Erstrangige Künstler wie Fischer von Erlach, Daniel Gran oder Lorenzo Mattielli hatten maßgeblichen Anteil an der aufwendigen Neugestaltung.
1760 erwarb Franz Stephan von Lothringen, der Gemahl von Maria Theresia, das Schloss. Zu den prominentesten Bewohnern zählten später Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand sowie Österreichs letztes Kaiserpaar Karl I. und Zita, die im Schloss ihre letzten Tage in Österreich vor ihrer Abreise ins Exil verbrachten.
Nach 1945 übernahmen die Österreichischen Bundesforste die Verwaltung von Schloss Eckartsau. Diese haben in den letzten Jahrzehnten an der Wiederherstellung des im zum Teil desolaten Zustand befindlichen Schlosses gearbeitet, sodass es heute wieder im alten Glanz erstrahlt.
Quelle:
https://www.schlosseckartsau.at/