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Mausoleum, Graz
TeresaMaria

Mausoleum, Graz

Die Grazer Katharinenkirche (geweiht der heiligen Katharina von Alexandrien) und das Mausoleum Kaiser Ferdinands II. bilden gemeinsam ein Bauwerk, das umgangssprachlich nur als Mausoleum bezeichnet wird. Es gilt als eines der bedeutendsten Baudenkmäler Österreichs aus der Übergangszeit vom Manierismus zum Barock. Das Gebäude ist der wichtigste Repräsentationsbau des Grazer Hofes und seiner Politik der Gegenreformation. Es bildet zusammen mit dem benachbarten Dom, der Burg und dem Schauspielhaus das Ensemble der Grazer Stadtkrone.

Dieser Komplex zweier miteinander verbundener, in Grundriss und Raumkonzept verschiedener sakraler Gebäude zählt zu den bedeutendsten manieristischen Bauwerken Österreichs der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Das Mausoleum wurde an Stelle einer der heiligen Katharina geweihten, schon 1265 bestehenden romanischen Friedhofskapelle errichtet und ist der größte Mausoleumsbau der Habsburger. Gemeinsam mit dem Grazer Dom prägt das Gebäude mit den weithin sichtbaren Kuppeln die Silhouette des Stadtbildes.
Das Gebäude wurde im Jahr 1614 von Ferdinand beauftragt. Planung und Bauleitung unterstanden Giovanni Pietro de Pomis, der Hofmaler und Hofarchitekt war. Man merkt starke italienische Einflüsse am Gebäude, so ist die ovale Kuppel über der Grabkapelle die erste ihrer Art außerhalb Italiens. Nach 1619/20 erfolgten am Mausoleum einige Veränderungen: Umbauten der Westfassade mit Einfügung der Segmentgiebel, eine Geschoßerhöhung an den beiden Seitenflügeln und ab 1622 Dachdeckerarbeiten. 1633 übernahm Pietro Valnegro die Bauleitung. 1636 wurde – unter Mitarbeit von Antonio Pozzo – der Turm vollendet, 1637 das Dach.
Fertiggestellt wurde das Gebäude erst nach dem Tod Ferdinands († 1637), da nach dessen Wahl zum Kaiser und der damit verbundenen Übersiedlung nach Wien die Bauarbeiten ins Stocken geraten waren. Die Weihe des Gruftaltars erfolgte 1640. Über vier Jahrzehnte später, 1686, wurde die Fertigstellung des Baus gefordert; Ferdinands Enkel, Kaiser Leopold I., beauftragte 1687 den damals noch jungen Grazer Johann Bernhard Fischer – ab 1696: von Erlach – mit der Stuckierung des Mausoleums. 1714 wurden die Kirche und sechs Altäre geweiht. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgten sowohl Innen- als auch Außenrestaurierungen und Maßnahmen zur Instandsetzung der Kuppelbedachung.

Quelle:wikipedia
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Graz - Ansichten aus Graz, Steiermark
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TeresaMaria
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