Matthias Klotz (1653 - 1743) begründete im Jahr 1683 den Mittenwalder Geigenbau, die sogenannte "Mittenwalder Schule". Ursprünglich wurden die Mittenwalder Geigen über Hausierhandel vertrieben, später über Landhändler und Kaufleute. Um das Jahr 1807 waren über 30 % der männlichen Bevölkerung Mittenwalds im Geigenbau tätig. Um das Jahr 1810 setzte die Massenproduktion ein, obwohl schon vorher Spezialisierungen auf Korpusmacher, Schneckenschnitzer oder Wirbeldreher üblich war.
Im Jahr 1858 wurde auf Anregung von König Max II. eine Geigenbauschule ins Leben gerufen, die bis heute als "Staatliche Berufs- und Fachschule für Geigen- und Zupfinstrumentenbau" geführt wird und Schüler aus der ganzen Welt ausbildet.
(nach Offizieller Führer Mittenwald, 2000)
© Wolfgang Morscher, 3. November 2007