Fahlerz ist in der Bergmannssprache ein Sammelbegriff für eine umfangreiche Gruppe aus chemisch komplexen Sulfid-Mineralen.
Der altdeutsche Begriff Fahlerz wurde von den Bergleuten aufgrund der charakteristischen fahlgrauen bis eisenschwarzen Farbe dieser Erzart geprägt. Trotz der oft schwankenden Zusammensetzung schien ein gemeinsamer Begriff aufgrund der übereinstimmenden kristallographischen und physikalischen Merkmale berechtigt zu sein. Unter anderem kristallisieren alle Fahlerze im kubischen Kristallsystem waren als Silber- und Quecksilberträger bekannt. Silberreiche Fahlerze wurden daher auch in Anlehnung an ihre hellere Farbe als „Weißgültigerz“ (auch Weißgiltig, Weißgülden) bezeichnet.
Johann Gottlob Lehmann beschrieb in seinem 1769 postum erschienenen Werk Entwurf einer Mineralogie zum Dienst der Studierenden (3. Auflage, S. 121) die Fahlerze als „schwarztgraues, festes Silberertzt, welches aus Silber, Kupfer, Arsenik, Schwefel und Eisen bestehet.“ Quelle:wikipedia