Die Gemeinde Ellbögen liegt im Bezirk Innsbruck Land als Streusiedlung am rechten Hang der Sill an der alten Salzstraße Hall-Matrei. Ellbögen besteht aus dem Kirchweiler St. Peter, dem Ortsteil Tarzens, dem Weiler Mühltal im Graben des Vikartales und den Einzelhofsiedlungen Niederstraße und Erlach, sowie Ober- und Innerellbögen. Ellbögen wird 1032 erstmals urkundlich erwähnt, viele Kleinbauernhöfe gehen auf ehemalige Knappenhäuser bzw den ehemaligen Bergbau im Vikartal zurück.
Bemerkenswert Teile einer Geleisestraße zwischen Mühltal und Matrei mit Radrillen, römerzeitlichoder mittelalterlich. Weiters Reste eines Erdwerkes am Leimgruber Bühel aus der Zeit zwischen dem 8. und 13. Jahrhundert. Der "Geschriebene Stein" im Vikartal ist ein ca. 7 Meter hoher Monolith, neben neuzeitlichen Schriftzeichen auch Schalen aus unbekannter Zeit (Schalenstein).
Die Pfarrkirche St. Peter ist eine kleine, im Kern gotische, barockisierte Dorfkirche vom Friedhof umgeben. Urkundlich im Jahr 1286 erwähnt. 1472 Neubau durch Meister Stefan von Matrei, 1737 teilweiser Turmneubau und barocker Turmabschluss anstelle des niedrigen Satteldaches.
© Stefan Dietrich, 2007.