Der Tresterer soll während des Tanzes kein gewöhnlicher Mensch mehr sein, sondern sich als „Übermensch“ fühlen und mit dem Geisterreich in Verbindung stehen. Daher soll er als Mensch möglichst unerkannt sein. Aus diesem Grund trägt er einen besonderen Kopfschmuck:
einen mit Brokat bezogenen Hut (Gainzl genannt), von dessen
Krempe bis zur Hüfte dicht gereihte Seidenbänder herabhängen,
die beim Tanz durch das rhythmische Stampfen und Springen erzittern und so das Gesicht des Tresterers immer wieder umflattern, verhüllen und teilweise verdecken. Man bezeichnet dies als Bändermaske.
Auf dem Hut sind Hahnenfedern (für Schneid = Stärke), die
goldenen Blumen geben dem Hut ein kronenähnliches Aussehen. Den angebrachten Spiegeln kam einmal eine kultische Symbolbedeutung als „Spiegel der Wahrheit“ zu: Der böse Geist, der sich darin erkennt, erschrickt vor seinem hässlichen Aussehen und flieht.