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Das Eiserne Kreuz im Klusfelsen bei Goslar
TeresaMaria

Das Eiserne Kreuz im Klusfelsen bei Goslar

Der Klusfelsen bei Goslar ist eine alte germanische Kultstätte. Bis heute dürfen weder Gesteinsproben herausgeschlagen, noch darf der Fels bestiegen werden. Bei Halberstadt gibt es eine ähnliche Stätte.

Der Klusfelsen besteht aus Hilssandstein und war schon in vorgeschichtlicher Zeit für die Bewohner der Harzregion als Kultstätte von Bedeutung. Es wird davon ausgegangen, daß seine Bedeutung bis weit in die Megalithkultur zurückreicht. Der Name Klusfelsen stammt wohl aus dem Mittelalter und leitet sich aus dem lateinischen „Clausum“ her, der dem mittelhochdeutschen Wort „Kluse“ (Klause) entspricht und die Bezeichnung für die Behausung eines Eremiten war.

Im Felsenraum wurde im Jahre 1167 in einer natürlichen Höhle eine Kapelle eingerichtet. Die Statue dort weicht von dem üblichen Bild der „Jungfrau Maria“ ab, denn man erkennt langes, offenes, (blondes?) gelocktes Haar, was auch auf eine heidnische Bedeutung hinweist.

Neben dem Eingang zur Kluskapelle befindet sich in der Felswand eine vermauerte Öffnung, die so klein ist, daß sie nicht als Fenster gedient haben kann. Dieser Öffnung gegenüber, innerhalb der Kapelle, ist eine Wandfläche ebenfalls vermauert. Dahinter schließt sich ein nicht mehr zugänglicher Gang an. Hier wird eine astronomisch-kultische Bedeutung vermutet.

Ernst Betha sah dort den ursprünglichen Kreuzigungsort Jesu und damit den eigentlichen Ursprungsort des späteren Christentums. Karl Maria Wiligut ließ sich ebenfalls von der Mystik des Ortes inspirieren und suchte ihn mehrfach auf.

Der Klusfelsen ist ein Sandsteinfelsen in Goslar am Rande des Harz unterhalb des Petersbergs. Er ragt als knapp 20 Meter hohe und 50 Meter lange Felsrippe aus dem nahezu ebenen umgebenden, rund 250 Meter über dem Meeresspiegel gelegenen Gelände. Der Sandstein stammt aus der Unterkreide, als er sich vor etwa 110 Millionen Jahren in einem Flachmeer gebildet hat. Da die Schichtenfolge hier aufgrund blockartiger Hebung im Alttertiär nahezu vertikal verläuft, erkennt man am Klusfelsen senkrecht verlaufende Schichtflächen.

Johann Wolfgang von Goethe besuchte zusammen mit Georg Melchior Kraus während seiner dritten Harzreise am 2. September 1784 den Klusfelsen. Kraus fertigte dabei die nebenstehende Zeichnung an.

Im Felsenraum wurde im Jahre 1167 in einer natürlichen Höhle eine Marienkapelle – die sogenannte „Kluskapelle“ – eingerichtet. Sie wurde im 19. Jahrhundert wieder abgebrochen und die Höhle als Stall und Lagerraum genutzt.

Der Felsen ist unter Schutz gestellt - es dürfen weder Gesteinsproben herausgeschlagen, noch darf der Fels bestiegen werden.

Quelle: Wikipedia und Metapedia
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Geologie
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TeresaMaria
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