Dampftrambahn.
"Gleichzeitig in der neueren Zeit sind die Dampftrambahnen (Tramways oder wie sie lächerlicherweise auch genannt werden: Pferdebahnen mit Dampfbetrieb) entstanden. Während die Pferdebahn sich dem Droschken- und Omnibusverkehr anschließt, gehört die Dampftrambahn ohne Zweifel noch in das Kapitel der Eisenbahnen, obgleich sie nur dem Lokalverkehr zu dienen bestimmt ist.
Es lässt sich nämlich mit ziemlicher Sicherheit voraussagen, dass der Pferdezug mehr und mehr durch die Dampfkraft, allenfalls die Elektrizität ersetzt werden wird, sobald es nur gelingt, die bis jetzt bekannte Betriebsweise so weit zu verbessern, dass die bewegende Kraft die möglichste Sicherheit mit der geringsten Belästigung durch Lärm, Rauch u.s.w. erreichen lässt. Die elektrische Bahn erzeugt zwar keinen Rauch, verlangt aber, auf ebener Erde angelegt, ziemlich umfassende Schutzvorrichtungen für Menschen und Tiere, namentlich für die Hufeisen der Pferde, welche mit den Gleisen in Berührung kommen. Ob die Verwendung der Natronsalze als Motor, ebenso wie der hydraulische Druck sich bewähren dürfte, ist heute mit auch einiger Entschiedenheit nicht vorauszusagen."
Stahlstich in: Reuleaux, Prof. F., Der Weltverkehr und seine Mittel, Band I., Rundschau über Schiffahrt, Landfahrt und Welthandel, Leipzig und Berlin 1889. S. 630.
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