Gattersteine können urkundlich bis ins Hochmittelalter zurückverfolgt werden. Sie stellen Grenzzeichen zu unterschiedlichen Grenzen dar. Das können Grundgrenzen zw. Fürstentümern, Anwesen verschiedener Eigentümer, aber auch landschaftlicher Natur, wie Wald, Wiese und Weide sein.
Sie stehen fast immer an Wegen, die Richtung des Bohrlochs verläuft in Wegrichtung.
Dieser Stein stellt das Grenzzeichen zum heiligen Berg, dem Hollerberg dar.
Es wird erzählt:
Ein Bauer kommt auf seinem Nachhauseweg um Mitternacht zu einem Gatter. Auf einmal erscheint ihm ein blaues Licht und öffnet ihm das Tor. Der Bauer erschrickt und will im ersten Moment die Flucht ergreifen. Doch er besinnt sich, geht durch das Tor und bedankt sich beim Geisterwesen mit einem "Vergelt's Gott" für das Öffnen. Das blaue Licht war eine Seele und wurde durch den Dank des Bauern aus dem Fegefeuer erlöst. Hätte der Bauer nichts gesagt , etwa aus Furcht, hätte die arme Seele weitere 100 Jahre im Fegefeuer zubringen müssen.