Das Brusttuch ist eines der bekanntesten und schönsten Fachwerkhäuser in der Goslarer Altstadt. Dieses um 1527 errichtetes Patrizierhaus steht direkt gegenüber der Westfront der Marktkirche. Der ungewöhnliche Name des Bauwerks geht vermutlich auf die unregelmäßige, fast dreieckige Grundform zurück, welche ein wenig an ein Brusttuch erinnert.
Die hölzernen Elemente der Fachwerkfassade wurden mit meisterhaft gearbeiteten mystisch-ironischen Schnitzereien verziert. Es werden zahlreiche Figuren und Fabelwesen dargestellt, von denen wohl die Butterhanne die populärste ist. Bei ihr handelt es sich um eine in zeitgenössischer Tracht gekleidete Frau, welche mit der Herstellung von Butter beschäftigt ist. Dabei stampft sie mit der linken Hand das Butterfaß, während sie mit der rechten ihr Hinterteil entblößt. Dieses wendet sie dem auf der benachbarten Knagge sitzenden Teufel zu. Mit dieser Handlungsweise sollte Unheil von der Butter abgewendet werden. Die freche und unerschrockene Butterhanne ist eines der volkstümlichen Wahrzeichen der Stadt Goslar.
Im Brusttuch befinden sich heute ein beliebtes Hotel sowie ein Restaurant mit mittelalterlichem Ambiente.
Quelle:
https://www.harzlife.de/harzrand/goslar-brusttuch.html
In der 500 Jahre alten restaurierten Lohmühle befindet sich Deutschlands schönstes Zinnfigurenmuseum. Hier erleben die Besucher das Weltkulturerbe Goslar, Altstadt und Bergbau "en miniature" in etwa 50 Dioramen (bildlichen Darstellungen).
Anschaulich dargestellt erfahren die Besucher viel über die 1.000-jährige Geschichte der vom Mittelalter geprägten Stadt. Zusätzlich werden historische Zinnfiguren früherer Zeiten gezeigt. Für die Kinder ist ein Märchenquiz mit 30 Märchenszenen gedacht. Sonderausstellungen ergänzen das Museumskonzept. Im Museums-Shop können auch von Hand gegossene Figuren erworben werden.
Quelle:
https://www.facebook.com/Zinnfigurenmuseum/info