Die ab 1933 autoritär handelnde Regierung Dollfuß verordnete im September 1933 die Errichtung eines Anhaltelagers für ihre Gegner - vorerst für Kommunisten und Sozialdemokraten, später auch für illegale Nationalsozialisten. Die Wahl des Standortes fiel auf Wöllersdorf. Hier standen die Objekte der ehemaligen Wöllersdorfer Werke seit 1922 leer. Nach den blutigen Februartagen 1934 wurde das Lager rasch erweitert, um hunderte Häftlinge aufzunehmen.
Am 12. Februar 1974 errichtete man zur Mahnung an diese unselige Zeit unserer Geschichte dieses Mahnmal. Eine der Inschriften lautet: "Den Opfern im Kampf für die Demokratie und Freiheit in Österreich".
Das Denkmal beim Kreisverkehr wurde ursprünglich vom Verein „Mahnmal Februar 1934“ errichtet und anschließend auf deren Ansuchen der Stadtgemeinde Wiener Neustadt übertragen. Die Stadt Wien ist in diesem Bereich Grundeigentümer, da sich in Wöllersdorf Wasserversorgungsanlagen der Stadt Wien (MA31) befinden. Es besteht ein privatrechtlicher Vertrag zwischen der Stadt Wien und der Stadtgemeinde Wiener Neustadt, aus dem hervorgeht, dass die Pflege des Denkmals und seines Umfeldes von der Stadtgemeinde Wiener Neustadt durchzuführen sind.
(Quelle: Dir. Hermann Schifer)
https://www.woellersdorf-steinabrueckl.gv.at/Mahnmal_Anhaltelager_Woellersdorf_1934_2